I Barocchisti: Barocke Leidenschaften in Moll

Das Konzert am Pfingstmontagabend vereinigt Ausschnitte aus gleich zwei Konzerten mit dem Tessiner Barockensemble I Barocchisti: Nicht nur die Klangfarben in Moll ziehen sich durch, auch die Soli vereinigen sich bevorzugt zu Paaren.

So hat Vivaldi nicht nur ungezählte Konzerte für EIN Soloinstrument komponiert, ab und zu wollte er auch ausprobieren, welchen Reiz es hat, wenn gleich zwei Soloinstrumente mit von der Partie sind. Wenn also ein Instrument nicht nur mit dem Orchester wetteifert, sondern sich die Soli auch gegenseitig anspornen oder - auch das entspricht der Idee eines Concerto - sich den Platz gegenseitig streitig machen.
Dass es dabei besonders leidenschaftlich wird, dafür sorgen die Molltonarten, in denen alle Concerti dieser Auswahl gehalten sind. Und leidenschaftlich intensiv ist auch der Klagegesang, den Alessandro Scarlatti in seinem Stabat Mater anschlägt. Auch hier sind wiederum zwei Soli mit von der Partie, diesmal zwei Sängerinnen.

Antonio Vivaldi: Concerto für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo a-Moll RV 522 
Alessandro Scarlatti: Salve Regina 
Johann Sebastian Bach: Concerto für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1043 
Antonio Vivaldi: Concerto für 2 Celli, Streicher und Basso continuo g-Moll RV 531
Alessandro Scarlatti: Stabat Mater 

I Barocchisti
Coro della Radiotelevisione Svizzera
Diego Fasolis, Leitung
Claudia Urru, Sopran
Lucia Cirillo, Alt
Walter Zagato & Duilio Galfetti, Violine
Mauro Valli & Alessandro Palmeri, Violoncello

Konzertaufnahmen vom
13. September 2020, Cattedrale San Lorenzo, Lugano (Scarlatti)
27. November 2020, Auditorio Stelio Molo, Lugano (Concerti)

Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zuir Verfügung.

Gespielte Musik