Denn die Pandemie drückt auch dem Wiener Neujahrskonzert seinen Stempel auf. Zwar können wir ziemlich sicher davon ausgehen, dass dieses Konzert, das zu den prestigeträchtigsten und medial weitverbreitetsten Klassik-Konzerten überhaupt gehört, stattfinden wird. Keine Absage wie bei vielen anderen Konzerten im 2020 ist hier zu befürchten. Doch die Vorkehrungen sind getroffen: Die Wiener Philharmoniker spielen ohne Publikum.
Das ist eine durchaus grosse Herausforderung, denn wie man sich erinnern kann, wird die traditionell allerletzte Zugabe in diesem Konzertprogramm, der Radetzky-Marsch, jeweils klatschenderweise vom Publikum mitgegangen. Eine neue Erfahrung bietet dieses Konzert also sicherlich, auch wenn die Wiener dieses Konzert seit Jahrzehnten spielen und Riccardo Muti bereits zum sechsten Mal am Pult steht.
Franz von Suppé: Fatinitza-Marsch
Johann Strauss (Sohn): Schallwellen. Walzer op. 148
Johann Strauss (Sohn): Niko-Polka op. 228
Josef Strauss: Ohne Sorgen. Polka schnell op. 271
Carl Zeller: Grubenlichter. Walzer
Karl Millöcker: In Saus und Braus. Galopp
Franz von Suppé: Ouvertüre zu «Dichter und Bauer»
Karel Komzák: Bad'ner Mad'ln. Walzer op. 257
Josef Strauss: Margherita-Polka op. 244
Johann Strauss (Vater): Venetianer-Galopp op. 74
Johann Strauss (Sohn): Frühlingsstimmen. Walzer op. 410
Johann Strauss (Sohn): Im Krapfenwaldl. Polka française op. 336
Johann Strauss (Sohn): Neue Melodien-Quadrille op. 254
Johann Strauss (Sohn): Kaiser-Walzer op. 437
Johann Strauss (Sohn): Stürmisch in Lieb' und Tanz. Polka schnell op. 393
Wiener Philharmoniker
Riccardo Muti, Leitung
Direktübertragung aus dem Grossen Saal des Wiener Musikvereins.
Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.
