Nacht für Nacht befinden wir uns auf einer langen Berg- und Tal-Wanderung, steigen nach dem Einschlafen immer tiefer ab, bis in den Tiefschlaf, kommen wieder hoch, durch den unruhigen REM-Schlaf bis zum oberflächlichen Leichtschlaf, um danach erneut ab- und aufzusteigen, alle 90 bis 110 Minuten wieder. Das Gehirn gibt auf dieser Wanderung den Takt an und ist aktiv, anders als am Tag, aber nonstop. Es stutzt zum Beispiel Nervenzellen zurück, die tagsüber beim Denken entstanden sind, wie ein Gärtner beim Baumschneiden. Oder es verarbeitet Denkprozesse und Emotionen weiter. Auch sonst erleben die Schläfer und Schläferinnen einiges. Sie sehen sich träumend ihre eigenen Spielfilme an oder haben Erektionen, und dies nicht zu knapp: vier bis sechs Mal pro Nacht.

Inhalt
Unser Schlaf (2/2): Wie schläfts und träumts in uns?
Beim Aufwachen erinnert man sich vielleicht noch vage an einen Traum. Doch die langen Stunden, in denen man zuvor im Bett lag, sind wie getilgt. Wir haben keine Ahnung, was mit uns geschieht, während wir schlafen. Geschieht überhaupt etwas? - Und ob!
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