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08.07.2025, 11:20 Uhr James Last: Mit Big-Band-Klängen zum Welterfolg

Sein «Happy Sound» schrieb Musikgeschichte und machte James Last zum erfolgreichsten deutschen Bandleader der Nachkriegszeit. Am 9. Juni 2025 jährte sich sein Todestag zum zehnten Mal.

Mit seinem ganz eigenen Sound im Stil des Easy Listening erreichte James Last (17.4.1929–9.6.2015) weltweit ein Millionenpublikum. Kein anderer Künstler konnte so viele Alben in den deutschen Charts platzieren wie er. Davon zeugen 17 Platin- und 208 Goldene Schallplatten zwischen 1965 und 2009 – sowie über 80 Millionen verkaufte Tonträger.

Seine Musikerkarriere begann Hans Last 1945 als Bassist in amerikanischen Clubs rund um Bremen. Anfang der 1950er-Jahre wechselte er als Orchesterleiter zu Radio Bremen. Dort zeigte sich schon früh sein grosses Talent als Arrangeur.

Er arrangierte zahlreiche Titel für deutsche Künstler – unter anderem «Die Gitarre und das Meer» und «Junge, komm bald wieder» für Freddy Quinn. Auch Caterina Valente, Lale Andersen und Wencke Myhre griffen auf seine Arrangements zurück.

Als Orchesterleiter orientierte sich Last an seinen Vorbildern Bert Kaempfert und Annunzio Mantovani. Daraus entwickelte er seinen eigenen, unverwechselbaren Sound – erstmals veröffentlicht 1965 unter dem Künstlernamen James Last auf der Langspielplatte «Non Stop Dancing ’65».

Mit seinem rund 40-köpfigen Orchester bereiste er die ganze Welt: Konzerte in Kanada, Japan, der Sowjetunion, der DDR und in Grossbritannien – allein 90 Auftritte in der Royal Albert Hall in London.

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