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Stimmbeteiligung: Bestimmen in der Schweiz reiche, ältere Männer?

Der Abstimmungssonntag vom 18. Juni zeigt wieder, dass in der Schweiz eine Mehrheit der Stimmberechtigten nicht abstimmt. Wer redet mit und wer nicht?

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«Es gibt bestimmte Faktoren, die das beeinflussen», sagt Isabelle Stadelmann, Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Bern. «So weiss man zum Beispiel, dass Menschen mit höherer Bildung eher abstimmen und solche mit bestimmten Berufen.»

Auch seien jüngere Menschen und Frauen an der Urne untervertreten. «So können bestimme Gruppen ihre Interessen eher durchsetzen als andere.»

Andererseits sei die tiefe Stimmbeteiligung an sich nicht alarmierend. «In der Schweiz gibt es so viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen», erklärt Stadelmann. So fühlten sich manche wohler, einfach eine Partei zu wählen und sich in Sachfragen nicht zu äussern. Andere schätzten gerade die konkreten Abstimmungsvorlagen.

«Wenn man schaut, wie viele Menschen über eine gewisse Zeit an mindestens einem Urnengang teilnehmen, sieht die Stimmbeteiligung plötzlich anders aus», so die Politikwissenschaftlerin. 

Welche Möglichkeiten gibt es, die Stimmbeteiligung zu erhöhen? Wär eine Stimmpflicht wie im Kanton Schaffhausen eine Option? Das fragen wir in dieser Folge.

Stimmt ihr regelmässig ab oder wandert das Stimmcouvert bei euch jeweils ins Altpapier? Meldet euch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch. 

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