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«Through the Looking-Glass ...» – Die Metapher des Spiegels

Auf seiner glänzenden Oberfläche erkennen wir uns selbst. Er bringt die Wahrheit an den Tag, auch die unverkennbaren Zeichen des Alterns – und also den Tod. Der Spiegel war immer ein ambivalentes Symbol – die Vieldeutigkeit der Beziehung von Ich und Welt, Gott und Mensch wird so ins Bild gefasst.

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In der Literatur ist der Spiegel oft ein schonungsloser Richter: Ob Schneewittchens Stiefmutter oder Narcissus vor seinem Spiegelbild auf dem Wasser – wohin einen die Selbstreflexion führt, hängt auch davon ab, welche Haltung und Reife man mitbringt. Auch im Volksglauben spielt der Spiegel eine wichtige Rolle: Beim Tod eines Menschen werden die Spiegel verhängt, damit die Seele des Toten nicht im Totenzimmer verharrt. Eine Reise durch unterschiedlichste Spiegel- und Seelenlandschaften, die zugleich eine Geschichte der Menschheit, der Dichtung, des Glaubens und der Philosophie ist.

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