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Demonstration auf dem Tahrir-Platz am 1.2.2011.
Keystone
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Weisst du noch, damals auf dem Tahrir

2011 ist als das Jahr des «Arabischen Frühlings» in die Geschichtsbücher eingegangen. Und mit ihm die, die ihn gemacht haben: Die sogenannte Revolutionsjugend. Die Träume der jungen Menschen in Ägypten, Tunesien und Marokko waren ähnlich, in Erfüllung gegangen sind nur wenige.

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«Wir haben so viel Blut und Leid gesehen – wir sind alle irgendwie traumatisiert.» Es ist Rafiqs 32. Geburtstag und wie immer an solchen Abenden geht es auch heute um die Revolution in Ägypten, denn alle in der Runde sind ehemalige Revolutionäre. Anfangs schwelgen sie in Erinnerungen, irgendwann kippt die Stimmung. Eine Art Depression legt sich über den Raum. «Wir waren so naiv, unfassbar. Aber es ist vorbei. Khalas!» Ägypten ist das Land, in dem die Revolution am deutlichsten gescheitert ist. Aber auch in Tunesien und Marokko sind die jungen Menschen weit von dem entfernt, was sie sich erhofft hatten, als sie 2011 auf die Strasse gegangen sind.

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