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Wie die Shoah ins Gedächtnis rufen, wenn niemand mehr spricht? (W)

Sie haben die Shoah erlebt und sind dem Tod entronnen. Viele Holocaust-Überlebende widmeten viel Zeit ihres Lebens dem Erinnern. Jetzt sind die letzten von ihnen hochbetagt. Wer tritt an ihre Stelle, wenn sie nicht mehr sind? Was braucht es, um nicht zu vergessen?

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Jede Nacht fragt sich der gebürtige Pole Bronislaw Erlich, welches Schicksal seine Eltern ereilte, bevor sie starben. Als 16-Jähriger hat er 1939 seine Familie in Warschau verlassen, um dem sicheren Tod zu entgehen. Auf seiner abenteuerlichen Flucht legte er zeitweise seine jüdische Identität ab. Der heute 100-Jährige wohnt im Kanton Bern und ist einer der letzten Zeitzeugen. Seine Erinnerung hält auch unsere Erinnerung an den Holocaust wach. Doch was, wenn niemand mehr lebt und sich erinnert? Wie lässt sich ein wachsamer Umgang mit Antisemitismus auch weiterhin garantieren?

Erstsendung: 4. Mai 2018

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