Christoph Schoop – Zwischen Handwerk und Zukunftsdenken
Christoph Schoop ist in einem Umfeld aufgewachsen, das von unternehmerischem Pioniergeist geprägt war. Sein Vater gründete in Dättwil 1955 eine Spenglerei, welche die Spenglertechnik revolutionierte, und damit früh Zeichen in der Branche setze. Christoph Schoop trat nach seiner Ausbildung zum Spengler in den Betrieb ein und übernahm bereits in jungen Jahren die Leitung. Heute denkt er über das klassische Handwerk hinaus: Er investiert in Grundstücke und entwickelt Projekte, die auf Nachhaltigkeit und Machbarkeit ausgerichtet sind. Mit dem „Wikkelhouse“ verfolgt er ein innovatives Wohnkonzept, welches das Leben auf kleinem Raum neu interpretiert. Seine unternehmerische Haltung ist klar: wirtschaftlich denken, aber mit Augenmass – gewinnorientiert, aber nicht gewinnmaximiert um jeden Preis. Schon als Kind genoss er die Natur im Ferienhaus an der Reuss – und noch heute spielt die Natur für ihn eine wichtige Rolle – als Ort der Erholung und als Quelle für neue Ideen.
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Karin Riegger - Neue Wege nach einem unerwarteten Umbruch
Während 12 Jahren war Karin Riegger im Verkauf der Familienunternehmung Weinkeller Riegger AG tätig, betreute ihre Gastronomie-Kunden in der ganzen Schweiz und bereiste die unterschiedlichsten Weingüter. Es schien logisch, dass sie die Nachfolge ihres Onkels als Geschäftsführerin antreten würde. Die innerfamiliäre Übergabe der Unternehmung kam jedoch nicht zustande – stattdessen wurde das Familienunternehmen an einen Grosskonzern verkauft. Diese Wendung führte zu einem beruflichen Neustart. Der Bewerbungsprozess mit Mitte 40 war für die Aargauerin anspruchsvoll, aber auch eine Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung. Heute ist Karin Riegger Bereichsleiterin Bildung bei Holzbau Schweiz und bringt ihre Erfahrungen und ihr Engagement in die Branche ein. Sie lebt mit ihrem Partner und ihren drei Kindern in Mellingen/AG. In den Ferien tauscht sie regelmässig das Wohnhaus mit anderen Familien – eine Form des Reisens, die ihr neue Perspektiven und Freundschaften eröffnet hat. Besonders prägend war ein halbes Jahr in Australien, wo sie gemeinsam mit ihrer Familie lebte und täglich zur Schule ging.
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Moderation: Michèle Schönbächler
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Das ist «Persönlich»:
Jede Woche reden Menschen über ihr Leben, sprechen über ihre Wünsche, Interesse, Ansichten und Meinungen.
«Persönlich» ist kein heisser Stuhl und auch keine Informationssendung, sondern ein Gespräch zur Person und über ihr Leben. Die Gäste werden eingeladen, da sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen etwas zu sagen haben, das über den Tag hinaus Gültigkeit hat.