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Schauspielerin Jacqueline Fritschi-Cornaz und Biografien-Sammler Erich Bohli

Sie hat sich in den letzten Jahren für eine Filmrolle intensiv mit Mutter Teresa befasst. Er animiert Menschen aus allen Berufen und Gesellschaftsschichten, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben.

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Jacqueline Fritschi-Cornaz

Jacqueline Fritschi-Cornaz (59) reiste vor 12 Jahren nach Indien. Die Schauspielerin wollte sich Bollywood-Studios anschauen - und wurde unvermittelt mit dem Elend vieler Kinder im Land konfrontiert. Es liess sie nicht mehr los. Jacqueline Fritschi-Cornaz initiierte ein schweizerisch-indisches Filmprojekt. «Kavita & Teresa» erzählt in einer Parallelmontage die Geschichte einer jungen Inderin von heute und jene von Mutter Teresa.


«Dieses Projekt zeigt auch meine persönliche Prägung» sagt Jacqueline Fritschi-Cornaz, «die Familie meiner Mutter hat eine soziale Institution am Zürichsee geleitet, die Familie meines Vaters ein eigenes Unternehmen geführt». Die Unternehmer-Gene haben Fritschi-Cornaz geholfen, mit ihrem Team 4 Millionen Euro für die Produktion des Filmes zusammenzutragen. Was der Film einspielen wird, geht an Hilfswerke – hier zeigt sich die soziale Seite ihres Elternhauses. Kavita & Teresa hat in wenigen Wochen Weltpremiere.


«Nun freue ich mich darauf, auch wieder andere Rollen und Facetten des Lebens zu entdecken» sagt Jacqueline Fritschi-Cornaz, die in Indien in einem Kinderheim mitgeholfen hat und in der Innerschweiz einige Zeit in einem Kloster war, um sich dem Menschen Mutter Teresa anzunähern. Ihr Mann Richard, mit dem sie seit 32 Jahren verheiratet ist, hat das Projekt nach Kräften unterstützt. «Er war aber schon froh, dass ich nicht im Kloster geblieben bin», sagt sie lachend.

Erich Bohli

Erich Bohli (71) ist in St.Gallen aufgewachsen. Sein Vater ist früh gestorben, die Mutter hat fast Tag und Nacht gearbeitet, um Erich und seinen Bruder durchzubringen. Dieser Existenzkampf hat ihn geprägt – er wollte genug verdienen, um sein Leben selber gestalten zu können. Matura auf dem zweiten Bildungsweg, Betriebsökonomie-Studium und den Doktor in Marketing: Die Karriere ging stetig aufwärts.

Mit 60 ging er zurück an die Uni, um sich seinen Leidenschaften Literatur und Musik zu widmen, machte den Bachelor und den Master. Und entwickelte sein Herzensprojekt: Die Lebensgeschichten von möglichst vielen und möglichst verschiedenen Menschen für die Nachwelt festzuhalten.


Erich Bohli ist mit gutem Beispiel vorangegangen, und hat seine Lebensgeschichte im Rahmen seines Projekts «Meet-my-life» ins Internet gestellt. Wer sie liest, erfährt viel Anekdotisches, kann Erfolge und Misserfolge im Geschäftsleben nachvollziehen, lernt seine Familie und Freunde kennen und spürt Leidenschaft und Engagement. Es ist auch ein Wertekatalog, der zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Bohli ist Vater eines erwachsenen Sohnes und mehrfacher Grossvater. Er lebt mit seiner Frau in Zürich.

Die Sendung kommt live aus dem Fernsehstudio Zürich. Alle Plätze sind bereits vergeben.

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