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Grosse AHV-Debatte: Mehr Geld für alle oder Rentenalter 66?

Keine sechs Monate nach der Annahme der AHV-Reform 21 diskutiert heute der Ständerat weitere Anpassungen der Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung AHV. Geht es nach den Jungfreisinnigen, arbeiten in Zukunft alle bis 66. Die Gewerkschaften wiederum fordern eine 13. AHV-Rente.

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Seit der Einführung der AHV hat die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz stark zugenommen. Das Rentenalter liegt aber weiterhin bei 65, unterdessen auch für Frauen. Soll das Rentenalter deshalb angehoben werden, damit die AHV finanziell nicht aus dem Gleichgewicht gerät? Ja, finden die Jungfreisinnigen und gehen mit ihrer Volksinitiative sogar noch einen Schritt weiter: Sie fordern Rentenalter 66 für alle und danach einen Automatismus, mit dem das Rentenalter an die durchschnittliche Lebenserwartung gekoppelt wird. 

Nein, finden die Linken. Die AHV sei heute schon nicht existenzsichernd, obwohl die Verfassung das eigentlich fordere. Die Gewerkschaften haben deshalb eine Initiative eingereicht für eine 13. AHV-Rente. Davon würden besonders ärmere Rentnerinnen und Rentner profitieren, die nur die AHV beziehen. Der Nationalrat hat diese Initiative bereits abgelehnt, nun kommt sie in den Ständerat. 

Vor der Debatte im Ständerat diskutieren SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen und FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt im Politikum über die AHV. 

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