Ursprünglich hatte der Buss- und Bettag zum Ziel, den Zusammenhalt im Land zu stärken und den Graben zwischen den Glaubensrichtungen zu verkleinern. Dieser Aspekt schwingt mit, wenn eine geflüchtete, muslimische Frau und ein reformierter Pfarrer über das Bitten und das Beten nachdenken. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend, sprechen sie über die Erfahrung als Bittstellerin in einem fremden Land, darüber was eine christliche Antwort auf solche Bitten sein könnte und wie viel Bitte im Gebet sein soll. Als Grundlage für diese Gedanken dienen die eigenen Erfahrungen, Texte aus dem Matthäus-Evangelium und eine Aussage von Sören Kierkegaard. Darin beschreibt er, wie sein Gebet mit zunehmender Vertiefung immer stiller wird. Musikalisch setzt «canta musica», der Chor der Citykirche Offener St. Jakob, unter der Leitung des Kantors Sacha Rüegg mit Eigenkompositionen über Texte von Kurt Marti starke Akzente.
«Bitti Bätti» – Reformierter Gottesdienst zum Buss- und Bettag
SRF überträgt den reformierten Gottesdienst am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag aus der Kirche Offener St. Jakob in Zürich. Wie viel Bitten und Beten ist in unsere Gesellschaft eingewoben? Die Muslimin Roksan Kasem, Pfarrer Patrick Schwarzenbach und der Chor «canta musica» suchen Antworten.
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