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Atom Egoyan und sein Thriller «The Captive»

In den 80er Jahren gehörte Atom Egoyan zur Avantgarde des reflexiven filmischen Erzählens. Mit Filmen wie «Family Viewing», «Speaking Parts» oder «The Adjuster» nutzte er Video, Überwachungssysteme und Videokonferenzsysteme zur Blicksteuerung und ihrer Thematisierung.

Egoyans Filme waren immer auch Reflexionen über die Macht des Erzählens. Unterdessen gehört die mediale Spiegelung so selbstverständlich zum Alltag, dass Egoyans jüngster Thriller «The Captive» wie eine Rekapitulation seiner einstigen Obsessionen wirkt.

Im Gespräch mit Michael Sennhauser reflektiert der Filmemacher veränderte Sehgewohnheiten, den wachsenden Einfluss der Fernsehserien aufs Publikum und das mögliche Ende des Spielfilms.