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Was Tripolis mit Schweizer Tunnelbau gemeinsam hat

Dass die lybische Hauptstadt Tripolis gleich mehrmals in der Deutschschweizer Ortsnamenlandschaft vorkommt, hat vor allem mit dem ialienisch-türkischen Krieg von 1911 zu tun. Damals wurde die Stadt von Italien besetzt und ist ins Bewusstsein der Weltbevölkerung gerückt.

Im selben Jahr begann der Bau des Grenchnebergtunnels zwischen Grenchen und Moutier, wofür viele italienische Gastarbeiter geholt wurden, die in einer Arbeitssiedlung vor Ort gewohnt haben. Entsprechend hat man die Siedlung spöttisch «Tripolis» genannt.

Ähnlich hat es sich an der Grenze zwischen Trimbach und Winznau zugetragen. Dort wurden ilatienische Arbeiter, die ab 1912 den Hauenstein-Basistunnel gegraben haben, in Barackensiedlungen untergebracht, die dann ebenfalls nach der heutigen lybischen Hauptstadt benannt wurden.

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