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Die Dienste der Porteure waren bis vor 40 Jahren an Bahnhöfen und Flughäfen sehr gefragt.
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Der letzte Porteur vom Hauptbahnhof Zürich

Die kostenlosen Gepäckwägeli machen anfangs der 80er Jahre den Dienst des Gepäckträgers überflüssig.

Der Service des Porteurs war bis vor 40 Jahren sehr gefragt. Wer eine weite Reise unternahm, schätzte den sachkundigen Helfer an den grossen Bahnhöfen, den sogenannten Dienstmann oder Porteur. Er kümmerte sich um das ausladende Gepäck, das nicht selten mehrere schwere Koffer umfasste.

Mit seinem Gepäckroller konnte er mühelos das Gepäck für Überseereisende oder noble Touristen aus dem In- und Ausland beim Umsteigen transportieren. Er hielt im Zug die Plätze frei für die Gäste und führte sie pünktlich zum richtigen Perron.

Tempi passati. Mit der von den SBB gratis zur Verfügung gestellten Gepäckwagen wurden die Porteure überflüssig. Der Verdienst von den wenigen alten Damen, die die Unterstützung beim Herumhieven des Gepäck nach wie vor schätzten, reiche nicht zum Überleben, erklärte einer der letzten Porteure des Landes 1981 in einer Radioreportage.

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