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Bei Vreni Hiltebrand ist Musik handgemacht von A bis Z

Ihre Leidenschaft sind die Drehorgel und das Alphorn. Vreni Hiltebrant spielt dreht und bläst sie aber nicht nur, sie baut sie auch gleich selber!

Schon als kleines Mädchen trat ihr handwerkliches Talent zum Vorschein.So assistierte sie häufig ihrem Vater in der Werkstatt. Dieser setzte in der Schule durch, dass seine Tochter mit den Knaben den Werkunterricht besuchen durfte. Im Kanton Zürich war sie damit eine Vorreiterin. Den Handarbeitsunterricht für Mädchen musste Vreni aber zusätzlich besuchen. 

Die Liebe zur Musik

Zum Handwerk gesellte sich schon früh die Liebe zur Musik: zuerst lernte sie Blockflöte, dann Klavier spielen.«Leider», wie sie heute gesteht. Lieber hätte Vreni Handorgel gespielt. Immerhin wurde ihr eine Mundharmonika geschenkt. Diese kompensierte einiges.

Passionierte Segelfliegerin

Vreni Hiltebrand pflegte aber noch ein anderes, grossartiges Hobby - das Segelfliegen. Stolz vermutet sie heute, dass ihre Familie die einzige weit und breit sei, die vier Generationen von Segelfliegern herausgebracht hat!

Handgemachte Musik

Mit ihrem Mann Peter hat Vreni Hiltebrand ihren Wohnsitz 1969 zuerst nach Genf, dann nach Longirod VD verlegt. Nachdem ihre Kinder ausgezogen waren, konnte sie sich wieder vermehrt um ihre eigenen Ideen kümmern. Und die waren ambitiös und zeitintensiv: zuerst baute sie eine Drehorgel, später ein Alphorn. Damit aber nicht genug: sie spielt ihre Instrumente natürlich auch und tritt mit verschiedenen Formationen regelmässig auf.

Geteiltes Schicksal

Aber auch Schicksalsschläge musste Vreni Hiltebrand verkraften: 2007 ein Brustkrebserkrankung und 2020 den Tod ihres Sohnes. Ihre Leidenschaft für die Musikinstrumente jedoch helfen ihr über vieles hinweg und motivieren sie täglich weiterzumachen. Ihre Energie reicht noch viel weiter: Letztes Jahr hat sie zusammen mit ihrem Mann Peter vier ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Ihr Leitspruch ist: Egoismus halbiert, Toleranz verdoppelt!

Gespielte Musik

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