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Warum man sich wünscht, mehr eine «Sau» zu sein

Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider voraus auf das kommende Sport-Highlight. Aktuell: Der Abschluss des Fussball-Jahres.

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Sie gingen nicht den normalen Weg. YB-Spieler Christian Fassnacht und der ehemalige Basel-Spieler Benjamin Huggel mussten grosse Umwege machen, bis sie sich in der besten Liga der Schweiz etablieren konnten. Beide kickten länger bei den Amateuren, nahmen nicht den direkten Weg von den Junioren in die 1. Mannschaft. Fassnacht wurde beim FC Zürich einst gar aussortiert, weil er sich nicht durchsetzen konnte. Über viele Umwege schafften es dann aber Fassnacht und Huggel sogar in die Nationalmannschaft.


Dort wird Fassnacht oft eingewechselt, er akzeptiert diese Rolle und spielt sie hervorragend. Doch sich an diese Reservistenrolle zu gewöhnen wäre gefährlich, sagt SRF-Experte Huggel im Podcast. Manchmal brauche es Ecken und Kanten, das müsse man auch dem Trainer zeigen. YB-Spieler Fassnacht weiss das, sagt aber: «Ich gehe den Konfrontationen noch heute häufig aus dem Weg, manchmal wünschte ich mir ein wenig mehr eine Sau zu sein.»


Eine weitere Gemeinsamkeit von Fassnacht und Huggel ist die Teilnahme an der Champions League. Beide haben gegen Manchester United gespielt, Fassnacht war Mitte September sogar «Man of the Match». Bei Huggel ist es länger her. Aber er erinnert sich noch gut an das Jahr 2003 zurück: «Ich sagte im Witz, wenn ich einmal im Old Trafford spielen kann, beende ich meine Karriere», Huggel machte das natürlich nicht, viel zu früh wäre seine Karriere so zu Ende gegangen.

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