Das Gehirn, ein veränderbares Organ
An der Uni Basel fand jüngst eine Konferenz unter dem Titel «Das plastische Gehirn» statt. Hirnforscher diskutierten darüber, wie beweglich und veränderbar das Gehirn auch im Erwachsenenalter noch ist. Dass sich das erwachsene Gehirn noch immer weiterentwickeln kann und auch die Fähigkeit hat, sich von gewissen Verletzungen zu erholen, ist heute weitgehend unumstritten. Damit verschwindet mehr und mehr ein Dogma in den Lehrbüchern, die das erwachsene Gehirn als ein starres Organ beschrieben haben - als ein Organ, das sich nicht mehr weiterentwickeln und sich auch nicht regenieren kann. Die Wissenschaftsforscherin Beatrix Rubin von der Uni Basel und dem Collegium Helvecticum in Zürich untersucht die Frage, warum sich der Blick auf das Gehirn - und wie es sich verändern kann - in der Hirnforschung so radikal geändert hat. Christian Heuss hat mit Beatrix Rubin gesprochen und sie als erstes gefragt, was man denn heute unter einem plastischen Gehirn verstehe.
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