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Weltbienentag Bienen zeigen mit Tanz-Moves ihren Gefährtinnen den Weg

Zum Weltbienentag schenken wir einer Superkraft der fleissigen Biene besondere Aufmerksamkeit: ihrer Tanz-Kommunikation.

Vom Bienenstock raus zur Blüte und wieder zurück – so einfach scheint die Aufgabe einer Honigbiene. Doch hinter der Bestäubung liegt ein komplexes Kommunikationssystem, das unter anderem «Schwänzeltanz» genannt wird.

Kommunikation für Effizienz

In einem Bienenstock wollen die Arbeiterinnen – die weiblichen Bienen – möglichst effizient zusammenarbeiten. Findet eine Biene eine gute Nektarquelle, möchte sie auch andere Bienen dazu motivieren, sich dort hinzubegeben. Denn schliesslich ist das Ziel: Möglichst viel Futter für den Nachwuchs zu finden – auch wenn die Arbeiterbiene ganz viel verschiedene Aufgaben hat während ihres etwa 40 Tage langen Lebens.

Nahe Ziele: Rundtanz

Um den anderen den Weg zu einer Nektarquelle zu zeigen, machen die Bienen einen Tanz, der den Weg weist. Wenn die reichhaltigen Pflanzen nah sind – bis zu 100 Meter – dreht sich die Biene im Kreis. Andere Bienen nähern sich und kommen ihr hinterher. So schnappen sie gleich auch den Duft der Pflanze am Zielort auf. Wenn die Biene, die den Ort zeigen möchte, mehrere Runden dreht, heisst das für die anderen Bienen: Es wartet reichlich Nektar auf sie am Zielort.

Entferntere Ziele: Schwänzeltanz

Wenn eine Futterquelle weiter weg ist, macht die Biene einen längeren, etwas komplexeren Tanz. Dabei bewegt sie sich in zwei Ellipsen: Sie tanzt sozusagen eine 8 und zeigt so ihren Kolleginnen die Richtung an. Dabei fliegt sie in den Ellipsen einen Winkel, der dem entspricht zwischen Sonne und Futterquelle.

Bienenvolk
Legende: Ein grosses Gewusel: Bis zu 30'000 Arbeiterinnen leben in einem Bienenvolk im Sommer. Keystone/ Jean-Christophe Bott

Um den anderen Bienen die Entfernung mitzuteilen, wackelt die Biene mit ihrem Hinterteil. Je länger sie den entsprechenden Tanz mit dem Wackeln macht, desto weiter weg ist die Futterquelle.

Weitere «Kommunikationskanäle»

Übrigens teilen sich Bienen nicht nur über Tänze und Bewegungen mit. Auch Geschmäcker und Töne sind wichtig in ihrem Zusammenleben. Letztere hören sie zwar nicht, denn Bienen haben keine Ohren. Sie nehmen jedoch die Vibrationen wahr.

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