1. Der Beginn der Fasnacht ist überall ein Spektakel
«Die drey scheenschte Dääg» sagt man in Basel, «e rüüdigs Fescht» in Luzern: Überall in der Schweiz kennst du die Fasnacht als die Tage im Jahr, an denen die ganze Stadt Kopf steht. Diese besondere Zeit wird je nach Region ganz unterschiedlich eingeläutet:
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Bild 1 von 5. Das Wetter morgen früh? «Fötzliregen»! In Luzern beginnt die Fasnacht am Schmutzigen Donnerstag mit dem sogenannten «Urknall». Dieser passiert jeweils um fünf Uhr morgens, wenn die traditionelle «Fritschi-Familie» mit dem Boot am Luzerner Hafen einfährt. Auf dem Kapellplatz regnet es dann über fünf Millionen farbige Papierschnipsel vom Himmel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Der «Morgestraich» macht alle Basler munter. Ähnlich wie in Luzern beginnt auch in Basel die Fasnacht früh morgens: Am Montag nach dem Aschermittwoch werden um vier Uhr alle Lichter in der Innenstadt gelöscht. Jetzt spielen die Fasnächtler alle auf ihren Trommeln und pfeifen gemeinsam das Marschmusiklied «Morgestraich». Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Im Tessin regiert nun König Rabadam. Einen aussergewöhnlichen Brauch zum Fasnachtsbeginn kennt man im Tessin: Am Schmutzigen Donnerstag übergibt der Stadtpräsident von Bellinzona die Stadtschlüssel an König Rabadam. Dieser ist ein vom Fasnachtskomitee bestimmter Mann, der während der Fasnachtszeit die Stadt regiert. Wirklich Macht hat er allerdings nicht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Guggenspektakel und «Prinz Karneval» in Biel. In Biel - wo übrigens der grösste Kinderfasnachtsumzug stattfindet - beginnt die Fasnacht mit der sogenannten «Charivari». Dabei spielen viele Guggen und versuchen sich gegenseitig mit ausgefallenen Beleuchtungen und Laternen zu übertreffen. Danach wird - ähnlich wie in Bellinzona - der «Prinz Karneval» zum Oberhaupt der Stadt ernannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. «Ychüblete» und «Bärebefreiig» in Bern. In Bern beginnt die Fasnachtszeit so richtig, wenn die Guggen mit der sogenannten «Ychüblete» den Bären aus dem Winterschlaf wecken. Dieser «Bär» ist ein verkleideter Mensch, der am Aeschermittwoch unter Jubel und Applaus von den Fasnächtlern aus seinem Käfig befreit wird. Bildquelle: Keystone.
2. Als was bist du verkleidet?
Als was hast du dich dieses Jahr an der Fasnacht verkleidet? Die «Zambo»-Mitglieder Leseratte, Herzlein und Alina55 erzählen dir im Treff von ihren kreativen Kostümen. Es gibt auch Kostüme, die für bestimmte Regionen in der Schweiz typisch sind:
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Bild 1 von 5. Luzern: Die «Fritschi-Familie». Das wohl bekannteste Fasnachtskostüm in Luzern ist die «Fritschi-Familie» Diese besteht aus dem Bruder Fritschi mit seiner Fritschene, der Kindsmagd, dem Narr, dem Bajazzo und den Bauern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Altstätten: Die Röllelibutzen. An der grössten Fasnacht in der Ostschweiz, nämlich in Altstätten, treiben während der Fasnachtszeit die Röllelibutzen ihr Unwesen. Du erkennst sie am farbigen Kopfschmuck und den puppenartigen Masken mit dem traditionellen Schnauz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Basel: Der Waggis. Wenn du in Basel die Fasnacht besuchst, kommst du nicht um den Waggis herum. Du erkennst ihn an seiner typischen Maske mit riesiger Nase und strohartigen, farbigen Haaren. Er soll einen alten Gemüsebauern darstellen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Bern: Der Fasnachtsbär. Jedes Jahr im November wird in Bern der Fasnachtsbär in ein Käfig gesteckt und am Aeschermittwoch wieder freigelassen. Dann tanzt er gemeinsam mit allen Fasnächtlern durch die Strasen in Bern. Vor allem bei Kindern ist der «Bär» sehr beliebt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Wallis: Die «Tschäggättä». Ziemlich unheimliche Gestalten treiben während der Fasnacht im Wallis - genauer gesagt im Lötschental - ihr Unwesen: «Die Tschäggättä». Diese grossen, wilden Figuren streifen nach Feierabend durch die Strassen und jagen jedem, der sich noch draussen aufhält, einen gehörigen Schrecken ein. Bildquelle: Keystone.
3. Die verrücktesten Bräuche der Schweiz
Hast du schon einmal vom «Füdlibürger» in St. Gallen, vom «Gido Hosenstoss» in Herisau oder von den «Nüsslern» in Schwyz gehört? Nein? Dann mache dich bereit für die ausgefallensten Fasnachtsbräuche der Schweiz:
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Bild 1 von 5. Die «Nüssler» in Schwyz. Den «Nüssler-Brauch» kennt man nur im Kanton Schwyz. Immer in der Fasnachtszeit tanzen speziell verkleidete Gestalten, die «Nüssler», einen Stepptanz durch das Dorf. Sie tragen Holzmasken und farbenfrohe Kostüme. Im Voraus werden jeweils «Nüsslerkurse» für Kinder angeboten, damit sie den «Nüsslertanz» lernen können. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Gidio Hosestoss in Herisau. Auch die Appenzeller kennen einen ganz besonderen Fasnachtsbrauch: Jedes Jahr gibt es am Fasnachtsumzug einen Trauerzug, der Gidio Hosestoss gewidmet wird. Angeblich soll Gidio vor langer Zeit einmal an einem gestohlenen Leckerli gestorben sein. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. «Greth Schell» in Zug. In Zug triffst du an der Fasnacht immer wieder die Gestalt von «Greth Schell» an. Diese musste laut einer alten Geschichte ihren Mann jeden Abend vom Wirtshaus nach Hause tragen. Meistens trägt sie ein gepunktetes Nachthemd und einen Stecken mit sich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Der «Födlibürger» in St. Gallen. Jedes Jahr wird in St. Gallen an der Fasnacht jemand zum «Födlibürger» ernannt. Das ist immer einer, der im letzten Jahr einen besonders dummen Fehler begangen hat. Dieses Jahr war es ein Metzger, der an der Olma mehrmals Probleme mit der Marktpolizei hatte. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Der «Chienbäse-Umzug» in Liestal. In Liestal im Kanton Basel-Landschaft wird in der Fasnachtszeit ein «Chienbäse-Umzug» veranstaltet. Dabei laufen die Fasnächtler mit brennenden Besen durch die Stadt. Das ist eine uralte Tradition, mit der der kalte Winter vertrieben werden soll. Bildquelle: Keystone.
Was passiert in deiner Stadt an der Fasnacht? Welches Kostüm oder welche Verkleidung hast du dieses Jahr getragen oder wirst du noch tragen? Was gefällt dir am besten an der Fasnachtszeit? Schreibe es doch in einem Blog im Treff!
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