Einblick in das Militär - Kinder auf Entdeckungsreise: So erlebt Yanis (11) die RS

Uniformen, laute Befehle und intensiver Sport – SRF Kids Kinderreporter Yanis (11) besucht für den Podcast «SRF Kids Reporter:in» die Rekrutenschule in Wangen an der Aare. Er erlebt viel Spannendes und packt direkt mit an.

Es ist sein gelebter Traum: Yanis und SRF Kids Moderatorin Angela Haas sind in der Rekrutenschule (RS) in Wangen an der Aare in der sogenannten Rettungsschule 75 zu Gast. Sie tauchen ein in die Welt des Militärs, die für Yanis bis anhin unbekannt war.

7:00 Uhr – die Antrittsverlesung

Nein, in der RS wird nicht ausgeschlafen: Der Tag beginnt schon um 7 Uhr mit der Antrittsverlesung. Die Sonne geht gerade auf und es wird langsam hell. Die Rekruten stehen in Reih und Glied parat. «Sie stehen so gerade da wie ein Baum und bewegen sich fast nicht. Es sieht cool aus», findet Yanis.

Beim Antrittsverlesen wird kontrolliert, ob alle Rekruten anwesend sind. Der Kommandant erklärt der Truppe, wie der Ablauf des Tages aussieht.

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Andere Sprache, strenge Uniform und klare Ordnung

Für Yanis sind die Befehle des Kommandanten nicht wirklich verständlich. Kein Wunder, denn im Militär gibt es eine eigene Sprache. Sie ist laut, direkt und voller Befehle – so heisst es dann zum Beispiel von einem Oberen «Ausführen, Marsch!» und nicht «Bitte gehen Sie jetzt».

In den Filmen schreit der Kommandant herum, als hätte ihn eine Wespe in den Hintern gestochen.

Yanis (11)

Für Menschen in Zivil oder Kinder wie Yanis kann das schon mal etwas aggressiv wirken. «In den Filmen schreit der Kommandant herum, als hätte ihn eine Wespe in den Hintern gestochen», sagt Yanis dazu. Im Militär gibt es nicht nur für die Sprache spezielle Befehle. Auch müssen Soldaten klare Regeln befolgen, was die Ordnung und die Kleidung betrifft:

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  Das Zimmer muss genau nach den Regeln des Feldweibels aufgeräumt werden.

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  Alle Rekruten müssen die gleiche Uniform tragen, welche von Kopf bis Fuss gleich ist.

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  Speziell ist die Erkennungsmarke, die umgangssprachlich «Grabstein» genannt wird. Jeder Rekrut bekommt so eine Kette. Auf der Kette steht der Name und das Geburtsdatum.

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  Auf der Uniform steht der Name sowie das Abzeichen. Das Abzeichen zeigt, welche Funktion man hat.

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  Es gibt verschiedene Uniformen. Die Uniform mit dem grün-braunen Tarnmuster wird für die tägliche Arbeit getragen. Die graue Uniform ziehen Rekruten zu speziellen Anlässen an, zum Beispiel zum Empfang von Gästen oder im Ausgang.

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8:00 Uhr – die Ausbildung

In der Rekrutenschule in Wangen an der Aare dreht sich alles rund um das Thema Rettung. Die Rekruten lernen, wie sie Erste Hilfe leisten und Verletzten helfen. Sie tragen dabei eine Waffe, weil sie als Rettungssoldaten ausgebildet werden. Das bedeutet: Sie müssen sich im Ernstfall verteidigen können und gleichzeitig auch Menschen retten.

Die Rekruten haben auch eine Trümmerausbildung. Dort lernen sie, verschüttete Personen zu bergen. Wenn es beispielsweise ein Erdbeben gibt und ein Haus einstürzt, können sie die Menschen aus den Trümmern aus Beton heraus holen. Beim Sport trainieren die Rekruten ihre Geschicklichkeit, Ausdauer und Kraft – zum Beispiel mit Kraftübungen oder Ballspielen wie Unihockey.

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  Als Rettungssoldat lernt man, wie man verletzten Menschen helfen kann – hier wird eine Person auf die rote sogenannte Vakuumtrage gelegt.

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  Die Rekruten benutzen eine Attrappe – so sieht es aus, als wäre eine Person wirklich verletzt.

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  Die Rekruten lernen, eine verletzte Person zu transportieren...

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  ... und auch Yanis die Trage testen.

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  Für die Trümmerausbildung gibt es zerfallene Gebäude, die extra für die Ausbildung gebaut wurden.

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  Die Rettungssoldaten lernen, verschüttete Menschen zu retten.

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  Im Sport trainieren die Rekruten ihre Kraft und Ausdauer, zum Beispiel beim Unihockey...

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  ... oder auch bei verschiedenen Kraftübungen. Auch Yanis hat beim Sportprogramm mitgemacht.

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12:00 Uhr – Zeit für das Mittagessen

Endlich Mittag. Auf dem Menu stehen an diesem Tag: Risotto mit Spinat, Fleisch- oder Vegi-Plätzli, zum Dessert gibt es Streuselkuchen mit Kirschen. Yanis hilft gleich wieder mit: In der Küche bereitet er mit dem Koch zusammen die Sauce zu. Und beim Buffet schöpft er den verschiedenen Personen des Militärs das Essen.

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  Yanis schöpft das Essen.

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  Für 600 Personen entstehen hier Menüs.

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  Yanis brät Zwiebeln für die Sauce an – in einem Topf, in den er selbst reinpassen würde.

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  Risotto, Spinat und Fleisch – guten Appetit!

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