Pfingstsonntag, Wettingen (AG). Auf dem Lagerplatz ist es laut und lebendig, es riecht nach feuchter Erde, Feuer und Sonnencreme. Ladina, Nevin und Jorin sind in der Jubla Rohrdorf im Kanton Aargau. An diesem Pfingstwochenende sind sie nicht zu Hause, sondern im Pfingstlager. Nicht in irgendeinem, sondern im Jublasurium. Das ist ein ganz grosses Lager, bei dem fast alle Scharen der Jubla aus der Deutschschweiz zusammenkommen.
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Bild 1 von 5. Wie viele Kinder und Jugendliche zählst du auf diesem BIld? Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Egal wo man hinschaut, in jeder Ecke wird gespielt, sich ausgetauscht und die Lagerstimmung genossen. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Pause muss auch mal sein. Vor allem für die Leiter:innen... Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Menschen, Menschen, Menschen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. ...und noch mehr Menschen! Bildquelle: SRF.
Mehr als 10'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind hier. So viele Menschen auf einem Platz. Das ist fast wie ein eigenes Dorf. Oder eher wie ein Insektenbau. Denn das Jublasurium hat ein Motto: Insektenwelt. Alle bauen, spielen, helfen, kriechen, krabbeln. Jede:r hat hier eine Aufgabe.
Wir treffen Ladina, Nevin und Jorin vor ihrem Zelt. Der Boden ist weich und schlammig, denn es hat am Tag vorher stark geregnet. Die Wiese sieht jetzt eher aus wie ein Matschfeld.
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Bild 1 von 3. Am Pfingstsamstag hat es so stark geregnet, so dass die Wiese eine riesige Matschfeld wurde. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Überall wo du hinguckst ist Matsch. Auch an Kleidern und Schuhen. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Damit man nicht ständig durch den Matsch muss, wurde ein Weg gemacht. Bildquelle: SRF.
Ladina zeigt uns ihr Zelt. «Hier schlafen wir», sagt sie und zeigt hinein. Zu sehen im Zelt: Rucksäcke, Schlafsäcke und nasse Hosen. Nebenan baut jemand eine Wäscheleine aus Zeltschnur. Am Rand steht ein Stapel Holzpaletten.
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Bild 1 von 3. Klein aber fein. Hier schlafen Ladina, Nevin und Jorin zusammen mit ihren Gspänli. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Am Rand oder doch mittendrin? Wo im Zelt schläfst du am liebsten? Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Wäää! Die dreckigen Schuhe müssen draussen bleiben. Bildquelle: SRF.
Dazwischen laufen Menschen mit Leuchtwesten. Sie schleppen Kisten, holen Werkzeuge, ziehen Kabel über die Wege. Manche verschwinden im Materialzelt, andere stehen mit Funkgerät beim Stromkasten. Sie fallen nicht auf. Aber ohne sie geht hier nichts: die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer.
Sie bauen Tische auf. Legen Stromleitungen. Rollen Trinkwasserschläuche aus. Sie stehen an den Essensausgaben. Verteilen Äpfel. Füllen Wasserkanister nach. Entsorgen Abfall. Sie sind immer dort, wo etwas fehlt.
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Bild 1 von 3. Schnippschnapp und eine grosse Portion Kleber: Am Sonntagnachmittag fanden verschieden Aktivitäten statt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Härzig! Hier wurde ein Insektennest aus alten Büchsen gebastelt. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Auch Jenga konnte man mit den vielen Kindern aus verschiedenen Jungscharen spielen. Bildquelle: SRF.
Jorin hat jemanden gesehen, der ein Stromkabel geflickt hat. «Der hatte so ein Werkzeugding dabei. Und war ganz schnell wieder weg.» Nevin meint: «Ich hab heute Morgen beim Frühstück gesehen, wie jemand die Apfelkisten reingetragen hat.» Und Ladina sagt: «Und wer füllt eigentlich die Wasserkanister auf? Ich glaub, das macht niemand aus unserer Gruppe.»
Viele dieser Helfer:innen sind schon vor dem Lager angereist. Sie haben die Zelte aufgestellt, Bodenplatten verlegt, riesige Baumstämme für Spielgeräte vorbereitet. Andere helfen nur einen Tag lang, dann kommt die nächste Schicht. Insgesamt sind es etwa 700 freiwillige Personen, die beim nationalen Pfingstlager mitwirken. Sie helfen, weil sie es gerne tun. Ohne Geld. Einfach, damit das Lager klappt.
Oh, wen haben wir denn da? 😲
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Bild 1 von 6. Ätsch! Im Sommer 1999 war Moderatorin Anna Zöllig im «Ferienkolonielager» in Urnäsch im Kanton Appenzell Innerrhoden. Sie liebte jedes Lager dort und Heimweh war ihr ein Fremdwort. Nur die 2-tägige Wanderung, die hätte man weglassen können...😜 . Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 6. Fischerhut, schnelle Brille und «giggälä» im Zug: Reporterin und Redaktorin Laura wusste schon damals, wie man die Sommerlager der Jungschi rockte. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. Völlig übermüdet und im knalligen Scharen-Shirt kommt Moderatorin Angela Haas aus dem Kantonslager im Jahr 2009 nach Hause. Sie selbst war Mitglied der Jubla Sitterdorf. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. Andrea Fehr (rechts im Bild), Leiterin von SRF Kids, mit ihrer Freundin Petra. Auf dem Bild war sie 10 Jahre alt und erlebte ihr erstes Blauring-Lager im Jahre 1990 in Les Verrières im Kanton Neuenburg. Bildquelle: SRF .
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Bild 5 von 6. Mit bereits 14 Jahren war Videojournalist Tobi Leiter in der Pfadi Flamberg (Zürich). Lagermottos mochte er besonders gerne. Bei diesem Sommerlager in Fläsch im Kanton Graubünden drehte sich alles rund ums Thema «Surfers Paradise». Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Pfadihämdli, Mätteli und den Rucksack geschultert: Redaktorin Leila mit 10 Jahren auf dem Weg ins Pfingstlager. Bildquelle: SRF.
Das ganze Jublasurium wurde über vier Jahre lang vorbereitet. Im OK, das ist das Leitungsteam des Lagers, haben 110 junge Erwachsene mitgearbeitet. Sie haben geplant, organisiert, Materialien bestellt. 12 Kilometer Wolle für ein Spiel. 2830 Zeltblachen. 6800 Kilo Nudeln. Alles, was man eben braucht für so viele Kinder.
Jede:r hilft mit, so wie bei den Insekten im Bau. Nur: Manche Arbeiten sieht man nicht. Sie passieren nebenbei. Im Hintergrund. Und doch wäre es sofort spürbar, wenn sie fehlen würden.
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