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«SRF Kids Reporter:in» XXL-Lager: Komm mit ins Jublasurium!

Es ist laut und lebendig: Willkommen beim Jublasurim, dem ganz grossen Pfingstlager der Jubla! Zwischen Zelten, Fahnen und Regenpfützen treffen wir Ladina (11), Nevin (11) und Jorin (13). Die drei führen dich durch das Gewusel des grossen Pfingstlagers.

Jublasurium Eingangsbereich
Legende: Das Motto des nationalen Pfingstlagers der Jubla ist «Insektenkonferenz». Die Teilnehmenden der Jungwacht Blauring werde dabei selbst verschiedene Insekten. SRF

Pfingstsonntag, Wettingen (AG). Auf dem Lagerplatz ist es laut und lebendig, es riecht nach feuchter Erde, Feuer und Sonnencreme. Ladina, Nevin und Jorin sind in der Jubla Rohrdorf im Kanton Aargau. An diesem Pfingstwochenende sind sie nicht zu Hause, sondern im Pfingstlager. Nicht in irgendeinem, sondern im Jublasurium. Das ist ein ganz grosses Lager, bei dem fast alle Scharen der Jubla aus der Deutschschweiz zusammenkommen.

Mehr als 10'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind hier. So viele Menschen auf einem Platz. Das ist fast wie ein eigenes Dorf. Oder eher wie ein Insektenbau. Denn das Jublasurium hat ein Motto: Insektenwelt. Alle bauen, spielen, helfen, kriechen, krabbeln. Jede:r hat hier eine Aufgabe.

Wir treffen Ladina, Nevin und Jorin vor ihrem Zelt. Der Boden ist weich und schlammig, denn es hat am Tag vorher stark geregnet. Die Wiese sieht jetzt eher aus wie ein Matschfeld.

Ladina zeigt uns ihr Zelt. «Hier schlafen wir», sagt sie und zeigt hinein. Zu sehen im Zelt: Rucksäcke, Schlafsäcke und nasse Hosen. Nebenan baut jemand eine Wäscheleine aus Zeltschnur. Am Rand steht ein Stapel Holzpaletten.

Dazwischen laufen Menschen mit Leuchtwesten. Sie schleppen Kisten, holen Werkzeuge, ziehen Kabel über die Wege. Manche verschwinden im Materialzelt, andere stehen mit Funkgerät beim Stromkasten. Sie fallen nicht auf. Aber ohne sie geht hier nichts: die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Lagerleitung läuft über den Zeltplatz
Legende: SRF

Sie bauen Tische auf. Legen Stromleitungen. Rollen Trinkwasserschläuche aus. Sie stehen an den Essensausgaben. Verteilen Äpfel. Füllen Wasserkanister nach. Entsorgen Abfall. Sie sind immer dort, wo etwas fehlt.

Jorin hat jemanden gesehen, der ein Stromkabel geflickt hat. «Der hatte so ein Werkzeugding dabei. Und war ganz schnell wieder weg.» Nevin meint: «Ich hab heute Morgen beim Frühstück gesehen, wie jemand die Apfelkisten reingetragen hat.» Und Ladina sagt: «Und wer füllt eigentlich die Wasserkanister auf? Ich glaub, das macht niemand aus unserer Gruppe.»

Total überfüllter Mülleimer
Legende: Uffff! Bei so vielen Kindern, Jugendlichen und Helfenden gibt es auch ordentlich Abfall, wie du siehst. SRF

Viele dieser Helfer:innen sind schon vor dem Lager angereist. Sie haben die Zelte aufgestellt, Bodenplatten verlegt, riesige Baumstämme für Spielgeräte vorbereitet. Andere helfen nur einen Tag lang, dann kommt die nächste Schicht. Insgesamt sind es etwa 700 freiwillige Personen, die beim nationalen Pfingstlager mitwirken. Sie helfen, weil sie es gerne tun. Ohne Geld. Einfach, damit das Lager klappt.

Oh, wen haben wir denn da? 😲

Das ganze Jublasurium wurde über vier Jahre lang vorbereitet. Im OK, das ist das Leitungsteam des Lagers, haben 110 junge Erwachsene mitgearbeitet. Sie haben geplant, organisiert, Materialien bestellt. 12 Kilometer Wolle für ein Spiel. 2830 Zeltblachen. 6800 Kilo Nudeln. Alles, was man eben braucht für so viele Kinder.

Zahlen, Zahlen und noch mehr Zahlen rund ums Jublasurium

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  • 235 Gruppen aus der ganzen Deutschschweiz waren dabei.
  • Die Fläche des Lagerplatzes war etwa so gross wie 31 Fussballfelder.
  • 11’900 Billette wurden bei der SBB fürs Jublasurium gekauft.
  • 1800 kg Tomatensauce wurden verschlungen. Das sind etwa 12 Badewannen voll nur mit Tomatensauce.
  • 84‘000 Snacks wurden für das Pfingstlager organisiert.

Jede:r hilft mit, so wie bei den Insekten im Bau. Nur: Manche Arbeiten sieht man nicht. Sie passieren nebenbei. Im Hintergrund. Und doch wäre es sofort spürbar, wenn sie fehlen würden.

Drei Kinder der Schar Jubla Rohrdorf
Legende: Von links nach rechts: Nevin, Jorin und Ladina zusammen mit Scharleiter Aaron (unten). SRF

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