Melara Mvogdobo (geb. 1972 in Luzern) lebte nach einem Pädagogik-Studium in der Dominikanischen Republik, in Kamerun und wieder in der Schweiz. Neben ihrem schriftstellerischen Arbeiten unterrichtete sie unter anderem auch traumatisierte Jugendliche. 2023 erschien ihr erster Roman «Von den fünf Schwestern, die auszogen, ihren Vater zu ermorden». Mit ihrem zweiten Roman «Grossmütter» wurde sie 2025 nominiert für den Schweizer Buchpreis. Melara Mvogdobo lebt mit ihrer Familie in Andalusien.
Lesetipp
«Grossmütter» (2025). Melara Mvogdobo erzählt die Geschichten zweier Grossmütter: einer, die in armen Verhältnissen in der Schweiz aufgewachsen ist, und einer aus einer wohlhabenden kamerunischen Familie. Beide sahen sich auf unterschiedliche Weise mit patriarchaler Unterdrückung und Entwürdigung konfrontiert – und beide wagen, nicht zuletzt vermittelt durch ihre Enkelin, den Ausbruch. Melara Mvogdobo erzählt ihren Roman sehr geradlinig, mit wenig sprachlichem Schmuck und wenig Raum für Spekulation, dafür mit starken Bildern, und sie macht die Universalität der Geschichten dieser beiden Grossmütter erfahrbar. Ein vehementer, inhaltlich starker Roman. (Simon Leuthold, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Grossmütter». Transit, 2025.
- «Von den fünf Schwestern, die auszogen, ihren Vater zu ermorden». Edition 8, 2023.