Aufruhr im Atomkraftwerk Haut-Rhin: Ein bewaffneter und offensichtlich äusserst gut vorbereiteter Attentäter hat einen Wachmann angeschossen und die Sicherheitsvorkehrungen ausser Kraft gesetzt. Er verschanzt sich in der Leitstelle des Reaktors. Dort schaltet er den Kühlkreislauf aus und sprengt die Notstandswarte, welche die Backup-Systeme steuert. Schichtleiter Dubois und Sicherheitsmann Rousselot sind schockiert, entsetzt – und hilflos.
Die deutsche Staatsanwältin Marie Hoffmann untersucht gemeinsam mit Polizeieinsatzleiter Jean-Luc Laboetie den mutmasslichen Selbstmord des Strahlenschutzexperten Bernard Feyermann. Sie erkennt im Kernkraftwerk den Attentäter: David Kollwein hatte versucht, Haut-Rhin, in dem er selbst gearbeitet hatte, wegen Sicherheitsmängeln zu verklagen, erfolglos.
Nun verlangt er, dass der zuständige Energieminister und der AKW-Betreiber zum Reaktor kommen, um vor den Kameras der französischen, deutschen und Schweizer Nachrichten zuzugeben, dass Haut-Rhin marode ist und vom Netz genommen werden muss. Drei Stunden verbleiben den Einsatzkräften, um die Forderung des Attentäters zu erfüllen. Drei Stunden höchstens, dann wird wegen der ausgeschalteten Kühlung die unkontrollierte Kernschmelze einsetzen.
Die Politiker und die Betreiber des Kernkraftwerks setzen auf einen SEK-Einsatz, um Kollwein zu überwältigen und keine Zugeständnisse machen zu müssen. Während das SEK Pläne ausarbeitet und Kollwein Sprengladungen im Reaktor anbringt, versucht Marie angestrengt und gegen die Widerstände der Politik, Beweise für Kollweins Vorwürfe zu finden. Doch auch für Marie gilt: nur drei Stunden. Danach droht dem Dreiländereck und ganz Mitteleuropa der Super-Gau.