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Eine Hand kommt aus einem Bildschirm.
Legende: Auch US-Abgeordnete hinterlassen Daten. Und die will ein Datenschutz-Aktivist nun abgreifen. Getty Images

Datenschutz in den USA Ein Netzaktivist will Daten von US-Abgeordneten veröffentlichen

Ein Datenschutzaktivist will auf einer Website Daten über US-Politiker veröffentlichen. Grund ist eine vom US-Kongress verworfene Regelung. Sie sollte es Internetanbietern verbieten, Daten ohne Zustimmung der Kunden an Dritte weiterzugeben.

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur .

Worum geht’s?

2017 hätte eine Regelung in Kraft treten sollen, die unter der Regierung Obamas ausgearbeitet wurde. Diese sollte Internetanbietern verbieten, Daten ohne die Zustimmung der Kunden an Dritte weiterzuverkaufen. Diese Regelung wurde nun vom Kongress verworfen, was bei Datenschutzaktivisten für Entrüstung sorgt.

Ein Aktivist, Adam McElhaney, hat deshalb die Website searchtheinternethistory.com lanciert. Seine Idee – ganz nach dem Motto «Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hin»: Er will Informationen – beispielsweise Daten zum Internetsuchverhalten oder medizinische und private Daten – über US-Abgeordnete, Manager und deren Familie publizieren. Dafür sammelt er nun via Crowdfunding Geld. Denn um die Daten veröffentlichen zu können, muss er sie erst bei den Internetanbietern kaufen.

Mensch und Daten: Kompliziert!

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Wir wollen Daten für uns behalten – und doch geben wir sie dauernd preis. Warum? Über die heikle Liebesbeziehung von Mensch und Daten.

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Warum ist's interessant?

Mit seinem Projekt dreht McElhaney den Spiess um und zeigt: Aufgepasst! Wenn ihr auch auf die Seite der Internetanbieter stellt, könnt ihr selbst zum Opfer werden. Er hält den Gegnern der Regelung mit seiner Aktion den Spiegel vor. Ob diese Aktion jedoch Erfolg haben wird, ist fraglich.

Denn: Falls die Internetanbieter ihm denn die Daten verkaufen, werden sie kaum mit einer Veröffentlichung einverstanden sein, da sie ja die Daten an weitere Dritte verkaufen möchten. Zudem würde eine Publikation der Daten auch bedeuten, dass die Öffentlichkeit erfährt, was die Datenhändler über die Internetnutzer wissen.

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