1. Ein halbes Drehbuch
In «True Romance» gerät ein frisch verliebtes junges Paar per Zufall an einen Koffer voller Kokain und wird daraufhin von der Mafia gejagt. Die Story schrieb Quentin Tarantino.
Ursprünglich war sie Teil eines gut 500 Seiten dicken Drehbuchs, welches später auch als Grundlage für das Serien-Killer-Drama «Natural Born Killers» dienen sollte.
Angeblich soll Tarantino dem Regisseur Tony Scott sowohl «True Romance» als auch seinen ersten Gangsterfilm «Reservoir Dogs» vorgelegt haben mit dem Kommentar, er müsse sich für ein Projekt entscheiden.
2. Zweite Wahl
Patricia Arquette und Christian Slater avancierten als Alabama und Clarence zu einem der Kult-Kino-Paare schlechthin. Hätten Regisseur Tony Scott und Drehbuchautor Quentin Tarantino freie Wahl gehabt, wäre es anders gekommen.
Scott wollte Drew Barrymore für die weibliche Hauptrolle und Tarantino hätte als Clarence lieber David Carradine gesehen, den er später für «Kill Bill» gewinnen konnte.
3. Virtuoser Kurzeinsatz
«True Romance» ist gespickt mit erinnerungswürdigen Darbietungen grossartiger Nebendarsteller. Viele davon sind nur in ein oder zwei Szenen zu sehen, holen aus ihrer begrenzten Leinwandzeit aber erstaunlich viel heraus.
Bestes Beispiel hierfür: Gary Oldman als hinterhältiger Zuhälter Drexl Spivey. Keine zehn Minuten darf man seine Performance bestaunen. Und trotzdem hat sich der Brite damit auf diversen Bestenlisten verewigt, bei denen es um die Suche nach dem ultimativen Filmschurken ging.
4. Eigeninitiative
Brad Pitt, der in einer bescheidenen Nebenrolle als Vollzeit-Kiffer Floyd zu sehen ist, brachte sich selbst ins Gespräch.
Regisseur Tony Scott wäre gar nicht darauf gekommen, ihm die Rolle anzubieten – er dachte, ein (damals) aufstrebender Star wie Brad Pitt würde sich nicht mit solch einem kleinen Part begnügen.
Weit gefehlt: Pitt hatte sichtlich Spass und improvisierte grosse Teile seines Textes.