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Dokumentarfilm «Kurt und der Sessellift»

Am Haldigrat im Kanton Nidwalden steht ein einsamer Sessellift. Er gehört Kurt Mathis, der ihn 2002 vor dem Abbruch rettete. In Zeiten von grossen Skigebieten kann ein einzelner Sessellift nicht mehr rentieren. Doch für Kurt Mathis ist dies kein Argument, er macht aus dem Sessellift sein «Hobby».

Die Regisseurin Thaïs Odermatt hat Kurt im Winter bei seinem Sessellift besucht. Direkt für die Kamera erzählt Kurt aus seinem Leben. Zwischendurch unterhält er sich mit seinen Kunden. Dazwischen schneidet Odermatt Aufnahmen, die Kurt beim waghalsigen Unterhalt der verschneiten Anlage zeigen oder beschleunigt gelegentlich das Geschehen durch Szenen im Zeitraffer.

Da flitzen die Freerider den frisch verschneiten Hang hinunter und bieten einen scharfen Kontrast zur gemütlichen Art des Sesselliftbetreibers. Lüpfige Musik des Quartetts Quantensprung untermalt die Szenen. «Kurt und der Sessellift» erhielt 2012 den Publikumspreis der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur.

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