1. Die tausendste heisst wie die erste Folge
Die Jubiläumssendung schliesst den Bogen zur allerersten «Tatort»-Folge aus dem Jahr 1970: «Taxi nach Leipzig». 46 Jahre nach der Premiere liefert der Norddeutsche Rundfunk auch die Jubiläums-Folge. Der Fall dreht sich um den ehemaligen Elite-Soldaten «Rainald», der sich nach seinem Einsatz in Afghanistan an seiner Ex-Freundin Nicky rächen will.
Mehr zu den Dreharbeiten und der 1000. Folge: «Tatort: Fakten zum Kult-Krimi»
2. User gehen auf Twitter mit dem «Tatort» ins Gericht
Während der «Tatort» läuft, kommentieren Tausende im Netz das Geschehen auf dem Bildschirm: Drehbuch, Darsteller und Täter geraten ins Kreuzverhör der Zuschauer. Im Schnitt veröffentlichen User unter dem Hashtag #tatort 9000 Tweets. Tendenz steigend, wie eine Studie des Bayerischen Rundfunks zeigt.
Hier können Sie mitlesen und mitfiebern. Aber Achtung: Bei der ARD beginnt der «Tatort» 10 Minuten später als bei SRF. Die Kommentare hinken also hinterher. Und: Nichts verraten!
3. Public «Tatort» Viewing
In der Zürcher Beiz «Piccolo Gardino» ist sonntagabends «Tatort»-Zeit. Das Publikum ist gemischt. Das Alter liegt etwa zwischen 20 und 50 Jahren, treue Fans sitzen neben Gästen, die sich zum ersten Mal einen «Tatort» zu Gemüte führen. In Deutschland gibt es in fast jeder Stadt mindestens eine «Tatort»-Kneipe, wie eine Liste zeigt. Absoluter Spitzenreiter mit 74 Lokalen: Berlin.
4. Die Ermittler
Wer mehr über die Kommissare der einzelnen «Tatort»-Teams erfahren möchte – Berufliches und Privates – wird auf der Seite der ARD fündig. Mit dabei auch das Luzerner Team: Stefan Gubser als Reto Flückinger und Delia Mayer als Liz Ritschard. Die Seite listet alle Fälle der beiden Schweizer Kommissare.
Das Luzerner «Tatort»-Team im Porträt
5. Ermittler im Ruhestand
Im ersten Schweizer «Tatort» ermittelte Mathias Gnädinger in Bern, als Walter Howald in «Howalds Fall» (1990). Er bekommt es mit mysteriösem Waffenhandel zu tun. Gnädingers Auftritt im «Tatort» war zugleich der letzte. Das Drehbuch sah vor, dass der Kommissar zum Täter wird und sich am Ende selbst erschiesst.
Auf dieser «Tatort»-Fan-Seite können Sie sich durch alle Ermittler im Ruhestand klicken, von Howald über Reto Carlucci (1991-1992) bis Burg und Gertsch, 1993-2002.
6. Alte Folgen nachschauen
In der Mediathek der ARD können Sie eine Auswahl alter «Tatort»-Folgen sehen. Aus Jugendschutzgründen stehen diese ab 20:00 Uhr zur Verfügung – bis 6 Uhr am Morgen.
7. «Tatort»-Rangliste
Der «Tatort»-Blog listet die beliebtesten Folgen, gewählt von Usern. Zum besten Schweizer-«Tatort» wurde die Folge «Ihr werdet gerichtet» aus dem Jahr 2015 gewählt. Hier können Sie mitstimmen:
Die beliebtesten «Tatort»-Folgen
8. Schweizer Synchronfassung
Humorlos, verhärmt, klischeehaft: Der Schweizer Tatort muss in deutschen Medien oft harsche Kritik einstecken. Woran liegt das? An der Synchronisierung, meint «Tatort»-Forscher Stefan Scherer. Und daran, dass er fürs deutsche Massenpublikum vielleicht zu subtil ist.
Die liebe Mühe der Deutschen mit dem Schweizer «Tatort»
9. Über den «Tatort» nachdenken
Die Krimiserie bietet neben Kadavern, Kriminellen und Kommissaren auch Motive zur philosophischen Betrachtung. Der Philosoph Wolfram Eilenberger und der Schweizer «Tatort»-Kommissar Stefan Gubser zu Gast in der Sternstunde Philosophie (2014).
Sternstunde Philosophie zum «Tatort»
10. Heiteres zum «Tatort»
Vor einem «Tatort»-Dreh lernt Stefan Gubser seine Texte fast vier Wochen in einem stillen Kämmerchen. Mit den Texten intus, kann er den Luzerner Ermittler Reto Flückiger spontan wirken lassen – Lachanfälle am Set lassen sich jedoch nicht vermeiden. Ein Gespräch mit dem Schweizer «Tatort»-Darsteller.