Schon zu Beginn ist klar: hier geht’s um Geld. Um viel Geld. Die Zwerge, die Elben, die Menschen, die Orks und der Drache Smaug: Sie alle wollen den Schatz, der im Berg Erebor liegt.
Gibt es mehr über den Filminhalt zu sagen, als das es um Gier und Reichtum geht? Nein, das ist alles, was man wissen muss. Wegen Geld, Gold und Edelsteinen schlagen sich fünf Armeen im letzten Teil der «Hobbit»-Trilogie die Köpfe ein. Eine Stunde lang. Das ist verdammt viel für einen Film, der 145 Minuten dauert.
Teuerster Film aller Zeiten
145 Minuten. Das ist der kürzeste Fantasy-Brocken im filmischen Mittelerde-Sextett von Regisseur Peter Jackson. Das Buch «Der Hobbit» von J.R.R. Tolkien ist 320 Seiten lang. Das ist ein dreiviertel kürzer als «Der Herr der Ringe». Trotzdem stemmte Peter Jackson aus diesem kleinen Werk die Hobbit-Mammut-Trilogie. 474 Minuten dauern die drei Filme, die die Vorgeschichte zu den «Der Herr der Ringe» – Filmen erzählen.
Als Vergleich: aus dem 1216-seitigem Herr-der-Ringe-Werk machte Peter Jackson ebenfalls drei Teile. Die erstrecken sich insgesamt über 558 Minuten. Die erste Trilogie war also länger – aber nicht teurer. Die Produktionskosten waren nur halb so hoch wie die der Hobbit-Filme. Diese kosteten rund 560 Millionen Dollar. Damit steht Peter Jackson mit seinem Bilbo-Beutlin-Abenteuer auf Platz eins der teuersten Filmproduktionen.
Goldige Bilanz
Die Fantasy-Filme kosten nicht nur viel Geld. Sie spielen auch viel Geld ein. Wie die Helden am Ende von «The Hobbit: The Battle of the five Armies» bleiben die Filmemacher nach 13 Jahren auf einem Berg Geld sitzen: 6 Milliarden Dollar sollen es sein. Damit könnte Peter Jackson immerhin viermal zum Mond und zurück fliegen. Zurzeit kostet eine Mondreise nämlich 1.5 Milliarden Dollar.