«Ich hoffe, dass meine Figur Selfie-tauglich ist. Dann kann ich um mich herumlaufen und mit mir selbst ein Selfie machen.» Das sagte Schauspieler Elyas M’Barek, als er erfuhr, dass ihm bei Madame Tussauds in Berlin bald eine Wachsfigur gewidmet wird.
Selfie ist der Mann
Elyas M’Barek ist ein Meister der Selbstinszenierung. Dafür besteht auch eine entsprechende Nachfrage: Weit über zwei Millionen Fans folgen ihm auf Facebook. Das ist viel. Auch im Vergleich zu anderen deutschen Schauspielgrössen. Til Schweiger hat fast eine Million weniger. Auch Matthias Schweighöfer liegt unter den zwei Millionen.
Selfies von Elyas auf Filmsets, Selfies von Elyas mit Freunden, Selfies von Elyas in den Ferien in Tunesien: Das gibt es auf seiner Facebook-Seite zu sehen. Und dazwischen immer wieder Fotos von seinem Sixpack.
Zurück ins beschauliche München
Auch wenn der 33-Jährige sein Image als Sexsymbol und Teenieschwarm pflegt – er tut dies mit einem Augenzwinkern. Zumindest inszeniert er sich so.
Seine Mutter ist Österreicherin, sein Vater Tunesier. Er selbst ist in München gross geworden, lebte später in Berlin. Nach vier Jahren zog es ihn zurück ins beschaulichere München. Die hippe Hauptstadt war ihm zu hektisch.
Vielleicht, weil er beruflich zu viel Hektik hat. Zwischen «Fack ju Göhte» (2013) und der Fortsetzung, die jetzt in den Kinos läuft, drehte er vier Filme.
Das Image-Problem
Mit Auftritten in der europäischen Bestseller-Verfilmung «Der Medicus» (2013) und im Cyber-Thriller «Who am I» (2015) bewies er, dass er nicht nur Komödie kann. Das ist klug – denn auf dem Ruf des smarten Sonnyboys lässt sich keine langandauernde Schauspielkarriere aufbauen.
Aber jetzt kommt erst mal der Hype von «Fack ju Göhte 2». Und da präsentiert sich Elyas M’Barek wieder als gut gebautes Mannsbild mit Zahnpasta-Lächeln.
Gerade war er in einem Männermagazin nackt auf einem Surfbrett zu sehen. Dieses Bild sollte man ihm in 20 Jahren nochmals unter die Nase halten. Spannend, was er dann dazu sagt.