Edmond «Momon» Vidal (Gérard Lanvin) hielt in den 1970er-Jahren ganz Frankreich mit seiner «Gang des Lyonnais» in Atem. Zahlreiche spektakuläre Raubüberfälle machten ihn zur Legende. Lange sass er danach im Gefängnis, und Jahrzehnte später hat sich Edmond zur Ruhe gesetzt, sitzt in Kneipen herum, trinkt und spielt Boule. Noch immer ist er aber eine eindrückliche Erscheinung, ruhig, bestimmt, reflektiert und besonnen. An einer Rückkehr zum gewalttätigen Gangstertum hat er kein Interesse. Lieber widmet er sich seiner Familie, die seinem Roma-Verständnis entsprechend weitverzweigt auch enge Freunde und Schutzbefohlene umfasst. Ganz anders Edmonds Jugendfreund und späterer Mitgangster Serge Suttel (Tchéky Karyo). Dieser hat sich nach den letzten Coups der «Lyonnais» 13 Jahre versteckt gehalten und kehrt nun aus dem Untergrund zurück.
Serge war vor der Polizei abgetaucht und hat sich mit üblen Gestalten eingelassen. Er hat gemordet, mit Drogen gehandelt und sich einige einflussreiche Feinde gemacht. Nun entscheidet er sich am Tag der Taufe von Momons Enkel, seine leibliche Tochter zu besuchen, die vom alten Freund und seiner Frau grossgezogen wird. Gleich bei seiner Ankunft wird er von Kommissar Brauner (Patrick Catalifo) und seiner Einsatzgruppe niedergerungen. Hinter Gittern wird Serge nicht lange überleben, davon ist Momon überzeugt. Doch da er seiner Frau zuliebe der Gewalt abgeschworen hat, überlässt er die Aufgabe, Serge herauszuhauen, einigen Junggangstern. Die Befreiungsaktion mündet jedoch in ein Massaker und ist der Auftakt zu einer Serie von Gewalt und Gegengewalt, aus der sich Momon schliesslich nicht mehr heraushalten kann.