Mumentaler leidet unter dem Grünen Star, einer Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann - es sei denn, es gelinge rechtzeitig, den Augeninnendruck zu senken. Erst dann kann operiert werden. Augenarzt Guido Hablützel, ein Dienstkamerad aus Zeiten, als beide noch im Armeespiel musizierten, rät Mumentaler, kürzer- oder sogar zurückzutreten, und verschreibt ihm erst einmal Augentropfen - Betablocker. Doch deren Nebenwirkungen machen alles nur noch schlimmer.
Kiffender Bundesrat
Der forschen neuen Parteipräsidentin Astrid Bänziger bleiben Mumentalers Probleme nicht verborgen. Ihr und ihrem neuen Parteiprogramm ist der Sesselkleber im Weg. Nun will sie ihn zum Rücktritt bewegen. Doch grün ist nicht nur der Star in Mumentalers Augen, grün angehaucht ist auch Doktor Hablützel. Militärdienst-Erinnerungen mag er mit Mumentaler erst wieder austauschen, wenn dieser die Armee abgeschafft hat.
Und weil die Medikamente der Schulmedizin nicht anschlagen, empfiehlt er Mumentaler ein uraltes Heilmittel - Cannabis. Mumentaler bleibt gar keine andere Wahl: Immer noch besser ein heimlich kiffender als ein öffentlich blinder Bundesrat, denkt er sich. Und der grüne Guido meint, Mumentaler könne das Gras ja auch einfach in einem Joghurt zu sich nehmen.
Jugendliche Kiffer-Freundschaft
Durch Zufall lernt Mumentaler Remo kennen: Der 16jährige landet eines Nachts bei Regen mitsamt Skateboard reichlich unsanft auf der Kühlerhaube des bundesrätlichen Dienstwagens - der Anfang einer ungewöhnlichen Freundschaft. Remo beschafft Mumentaler fortan unter höchster Geheimhaltung dessen «Medizin», nicht ohne dem verstaubten Magistraten unverblümt und immer wieder gehörig die Meinung zu sagen.
Der Kontakt zu Remo und die regelmässigen Hasch-Naschereien zwischendurch bringen Mumentaler in allerlei brenzlige Situationen, aus denen er sich nur noch mit Witz und Charme retten kann. Sein plötzlich so unorthodoxes Auftreten verblüfft seine Mitarbeiter, seine Partei, die Medien. Bald steht Bundesbern kopf - nicht ohne Folgen für die ganze Schweiz.