Andrej Filipow (Alexej Guskow), einst Moskauer Stardirigent, weigerte sich während der Herrschaft des kommunistischen Regimes, die jüdischen Musiker seines Orchesters zu entlassen, und wurde zur Strafe zur Putzhilfe degradiert. Seither ertränkt der feinsinnige Künstler, der zudem noch Hohn und Spott seines Nachfolgers über sich ergehen lassen muss, seine Dauerdepression im Alkohol. Als Filipow eines Abends bei den Proben im Zuschauerraum entdeckt und umgehend zum Putzen ins Büro des Chefs geschickt wird, bietet sich ihm die Chance zur Vergeltung.
Auf nach Paris in der alten Besetzung
Im Chefbüro trifft gerade ein Fax ein. Es ist der Hilferuf eines Pariser Konzerthauses. Dringend sucht man dort ein Orchester für einen Konzertabend. Filipow versteckt die Nachricht und fasst einen wahnwitzigen Plan: Er wird seine alten Musiker zusammensuchen, sie werden sich als das Bolschoi-Orchester ausgeben, nach Paris reisen und dort ein letztes Konzert spielen. Dabei arbeiten auch die anderen entlassenen Musiker längst als Möbelpacker oder Handyverkäufer. Ihnen fehlen Instrumente und Übung sowie Geld für Flugtickets. Doch daran soll das Unternehmen nicht scheitern. Unterstützt von seinem ehemaligen Cellisten, Sascha Grossmann (Dmitri Nazarow), der jetzt als Ambulanzfahrer jobbt, macht sich der Exdirigent auf die Suche nach seinen Kollegen.
Bei den Verhandlungen mit den Pariser Organisatoren verknüpft Filipow seine Zusage an die Bedingung, dass die berühmte Violonistin Anne-Marie Jacquet (Mélanie Laurent), die er seit Langem bewundert, den Solopart übernimmt. Guylène de La Rivière (Miou-Miou), Jacquets Managerin und Vertraute, möchte das aber verhindern. Sie fürchtet, dass Anne-Marie durch den Kontakt mit den Russen die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt, die sie ihr bis jetzt verschwiegen hat.