Nach einer traumatischen Familientragödie und längerem Aufenthalt in einer Anstalt kehrt Anna (Emily Browning) auf das Anwesen ihres Vaters (David Strathairn) heim. Der Tod der schwerkranken Mutter, die im Bootshaus unter ungeklärten Umständen einem Feuer zum Opfer fiel, war für das Mädchen zu viel gewesen. Die Freude über ihre Ankunft ist getrübt. Ihre Schwester Alex (Arielle Kebbel) fühlt sich von Anna im Stich gelassen. Dazu hat inzwischen Rachel (Elizabeth Banks), die Pflegerin der verstorbenen Mutter, als Geliebte deren Platz an der Seite des Vaters eingenommen.
Angestiftet von der Schwester schöpft auch Anna Verdacht, dass Rachel etwas mit dem Tod des Vaters zu tun hatte. Diesen Argwohn scheint der Exfreund des Mädchens zu bestätigen: Er behauptet, in der tragischen Nacht vor Ort gewesen und Seltsames beobachtet zu haben. Als die Leiche des junges Mannes aus dem See gefischt wird, bevor er mehr verraten kann, wird Anna zumindest eines klar: Sie findet keine Ruhe, bevor das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter gelüftet ist.
US-Remake eines südkoreanischen Kassenschlagers
Dieser Psychothriller mit handfesten Schockmomenten hat eine den Erdball umspannende Entstehungsgeschichte. Das US-Remake eines südkoreanischen Kassenerfolges ist zugleich das Regiedebüt der britischen Brüder Charles und Thomas Guard und verhilft dem australischen Nachwuchsstar Emily Browning zu einem ihrer ersten Auftritte als Hauptdarstellerin.
Der in Melbourne geborene Twen war mit «Sleeping Beauty» in Cannes zu Gast gewesen, dem gewagt erotischen Drama der für eine Goldene Palme nominierten Julia Leigh. In «The Uninvited» (Originaltitel) leisten ihr neben der jungen US-Amerikanerin Arielle Kebbel als ihre Schwester Alex auch die Kinoveteranen Elizabeth Banks («Love & Mercy») und der 2005 für «Good Night, and Good Luck» oscarnominierte Charakterdarsteller David Strathairn Gesellschaft.