Ein tragischer Zwischenfall ist der Auftakt zu einer wahren Höllenfahrt im Lift eines Bürohochhauses in Philadelphia. Der selber vom Schicksal geprüfte Cop Bowden (Chris Messina) ist vor Ort, nachdem sich ein Verzweifelter mit einem Sprung in die Tiefe das Leben genommen hat. Kurz darauf bleibt ein Lift stehen, in dem sich fünf Passagiere befinden: ein schmieriger Vertreter, eine schrullige Alte, ein kräftiger Sicherheitsmann, eine junge Dame und ein geknickter Kriegsveteran.
Der Teufel steckt im Fahrstuhl
Weil auch die Gegensprechanlage nicht tut, wie sie sollte, sind das Sicherheitspersonal des Hochhauses und der Detective zum Zuschauen verdammt. Vor ihren Augen spielt sich bald Ungeheuerliches ab. Unschuldslämmer sind sie allesamt keine, wie sich nach und nach herausstellt, doch einer der Passagiere scheint kein Geringerer als der Teufel höchstpersönlich zu sein. Jedes Mal, wenn in der Kabine das Licht ausgeht, kommt einer der Passagiere ums Leben.
Über die Produktion
Ursprünglich als Auftakt zu einer Trilogie von Filmen gedacht, die der einstige Mystery-Erfolgsregisseur M. Night Shymalan («The Sixth Sense») als Produzent an andere Regisseure zu vergeben trachtete, blieb «Devil» ein Unikat. Das teuflische Kammerspiel auf engstem Raum wurde mit vergleichsweise geringen Mitteln und mit Fernsehschauspielern gedreht, von denen allenfalls Chris Messina aus der Serie «Damages» und Sicherheitsmann-Darsteller Bookem Woodbine einen gewissen Bekanntheitsgrad geniessen.
Der Trumpf dieses Okkultthrillers ist indes weder die Besetzung noch die Produktion, sondern die «solide Spannungsdramaturgie», die der deutsche «Film-Dienst» «Devil» zugute hält. Und auch die «Berner Zeitung» freute sich über «überraschend kurzweilig inszeniertes, darstellerisch ansprechendes und teuflisch spannendes Unterhaltungskino.»
Auferstehung aus der Ungnade
Nach seinem teuren Flop «The Last Airbender» anno 2010 wagt das einstige, mittlerweile in Ungnade gefallene Wunderkind M. Night Shyamalan einen neuen Anlauf als Regisseur. Für seinen in Bälde anlaufenden Sci-Fi-Film «After Earth» konnte er sich zumindest auf die Unterstützung von Superstar Will Smith verlassen, an dessen Seite auch noch der 15jährige Sohnemann Jaden spielt. «After Earth» startet am 6. Juni 2013 in den Kinos der Deutschschweiz.