Dinu (Jonathan Loosli) träumt davon, Schwingerkönig zu werden. Sein Vater (Peter Freiburghaus) nimmt ihn allerdings weder als Nachfolger des elterlichen Bauernhofes noch als Sportler richtig ernst. Und Karl König (Simon Käser), sein Konkurrent seit der Kindheit, macht ihm das Leben zusätzlich schwer. Karl sorgt dafür, dass Dinu in der Futtermittelfabrik von Karls Vater (Hanspeter Müller-Drossaart) Überstunden machen muss und kaum Zeit für das Training findet. Am lokalen Schwingfest verletzt sich Dinu ausgerechnet im Kampf gegen Karl und landet mit einem Kreuzbandriss im Spital.
Fast will Dinu aufgeben. In dieser Zeit lernt er Laura (Hannah Binder) kennen, die neu zugezogene Tierärztin. Es gelingt ihr, Dinu zu ermutigen, an seinem Traum festzuhalten. Als ihm sein Freund, der ehemalige Schwinger Housi (Dominik Gysin), anbietet, ihn zurück ins Sägemehl zu führen, nimmt er an und rappelt sich hoch. Er gewinnt den entscheidenden Kampf gegen seinen Erzrivalen Karl und kommt seinem Traum, Schwingerkönig zu werden, einen grossen Schritt näher.
Leidenschaft und Ehrgeiz
Der Film erzählt auf universelle und dennoch unverwechselbar schweizerische Weise von Dinu und seinem Kampf um Anerkennung und Selbstbestimmung.
Regie führte Simon Aeby, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Die Idee zur Geschichte kam Aeby, als er vor einigen Jahren im Simmental zufällig auf eine grosse Schwingerveranstaltung stiess und – fasziniert von diesem archaisch anmutenden Kampfsport – einen Tag lang dem festlichen Treiben zusah.
Auf der Suche nach der Besetzung von Dinu war Jonathan Loosli für Aeby eine richtige Entdeckung. Eine grosse Portion Leidenschaft und eine Prise Ehrgeiz trieben Loosli an, fast ein Jahr vor Drehbeginn mit dem Schwingtraining anzufangen. Dabei nahm er auch einige Kilos zu, und so manche Schwünge, die er lernte, brachten selbst den früheren Schwingerkönig Roger Brügger (im Film in einem Gastauftritt zu sehen) ins Schwitzen.