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Asiatische Männer kämpfen in einem Bambuswald mit Stöcken.
Legende: Angriff im Bambuswald: Ziyi Zhang als Mei (M.) SRF/Sony Pictures Entertainment, Inc.

Film & Serien Film-Tipp des Tages: House of Flying Daggers

Der für seine bezaubernde Bildsprache berühmte Zhang Yimou inszeniert ein Bildspektakel voller grosser Gefühle und sensationeller Kampfszenen. In den Hauptrollen sind die mittlerweile auch im Westen bekannten Andy Lau, Zhang Ziyi und Takeshi Kaneshiro zu sehen.

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Mittwoch um 23:40 Uhr auf SRF zwei.

Im China des Jahres 859 vor Christus stellt die Polizei einer subversiven Bande nach, die sich «House of the Flying Daggers» nennt und den Mittellosen gibt, was sie den Reichen entwendet hat. Zwei der fähigsten Polizisten, Jin (Takeshi Kaneshiro) und Leo (Andy Lau), verfolgen die Fährte zu einem Bordell. Dort tanzt die blinde Mei (Ziyi Zhang), der Kontakte zur Gruppierung nachgesagt werden, weshalb die Polizisten sie kurzerhand festnehmen - dies jedoch bloss als Auftakt zu einer raffinierten Finte: Um ihr Vertrauen zu erschleichen und zur Bande geführt zu werden, gibt Jin sich als Verräter aus und befreit die junge Frau.

Auf der Flucht vor der Staatsgewalt verliebt Mei sich in ihren mutigen Beschützer, und Jin erliegt ebenso dem Charme der Rebellin, gegen die er eigentlich ermittelt. Als beide den Sitz der Untergrundbewegung erreichen, eskalieren die Ereignisse.

Über die Produktion

Ergreifendes Liebesdrama und Martial-Arts-Epos zugleich fasziniert dieses Spektakel des für seine prachtvollen Bilder berühmten Zhang Yimou auf mehreren Ebenen. Stellvertretend dafür steht eine Kampfszene, in der sich das Publikum inmitten des klingenden Gehölzes eines Bambuswaldes wähnt, wo die Darsteller in einer verblüffenden Choreographie das Gesetz der Erdanziehung ausser Kraft setzen. Wenn die Kamera den titelstiftenden, durch die Luft schwirrenden Dolchen folgt, kommt auch modernste Tricktechnik zum Zuge, die - anders als in westlichen Produktionen - nie zum Selbstzweck gerät.

 Im Gegenteil evoziert Zhang Yimou eine eigenwillig schwärmerische Poesie; dazu entwickelt sich die anfänglich durchschaubar wirkende Handlung spätestens in der zweiten Filmhälfte zum fintenreichen Irrgarten der amourösen Verwicklungen und fatalen Hinterhalte.

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