Um die Erde kreist ein russischer Satellit, der mit seinem nuklearen Laserstrahl die elektronischen Einrichtungen auf der Erde zerstören kann. Dieser unheimlichen Waffe hat sich die Verbrecherorganisation Janus bemächtigt, deren Zentrale James Bond (Pierce Brosnan) in Sankt Petersburg ortet.
Zu seiner grossen Überraschung stecken hinter dem Komplott nicht bloss der russische General Ouromov (Gottfried John), der Waffenhändler Valentin (Robbie Coltrane) und die Terroristin Xenia Onatopp (Famke Jannsen), sondern auch ein Exkollege, nämlich der totgeglaubte Agent 006 Alec Trevelyan (Sean Bean). Trevelyan plant, mit dem Killersatelliten die Wirtschaftsmetropole London zu vernichten und die Finanzmacht der Welt an sich zu reissen.
Doch Bond nimmt mithilfe der Computerspezialistin Natalya (Izabella Scorupco) den Kampf gegen die Schurken auf, springt dabei einmal auf ein unbemanntes Flugzeug, rast in einem BMW durch Kuba, flitzt im Motorboot über die Wellen an der Côte d'Azur und brettert in einem Panzer durch die Strassen von Sankt Petersburg, wobei er ein grösseres Desaster anrichtet als alle Revolutionen vor ihm.
Stärkere Frauen
Verjüngt wurde im 17. Bond-Film nicht nur der Hauptdarsteller mit dem smarten Pierce Brosnan, auch die Hauptfigur erlebte Retouchen: Die Frauen fallen James Bond nicht mehr reihenweise ins Bett, und das Machogehabe von einst kommentiert die Chefin M, gespielt von Judi Dench, so: «Sie sind ein sexistischer, frauenfeindlicher Dinosaurier». Geblieben ist dafür der geniale Bastler Q, der Bond mit einer Reihe raffinierter Gadgets versieht - und geblieben sind natürlich die fulminanten Stunt- und Action-Szenen.
Mit «Skyfall» war letztes Jahr der 23. Bondstreifen im Kino zu sehen, in dem Daniel Craig zum dritten Mal den Geheimagenten gibt.