Peter und Cornelia Guler aus Küssnacht am Rigi sind grosse Fans von Roger Federer. Und sie haben einen Traum: ihren 15-jährigen Sohn Jan innerhalb von fünf Jahren ebenfalls an die Tennis-Weltspitze zu bringen. Während seine Schulkameraden bald eine Lehrstelle antreten oder das Gymnasium besuchen, soll Jan eine Ausbildung zum Tennisprofi bekommen. Ja, das gibt es: Tennisschulen mit eigens darauf spezialisierten Trainern, ihre jungen Schützlinge sportlich auf Profiniveau zu trimmen – allerdings nicht in der Schweiz: Jan muss dafür nach Deutschland. Seine erste Station: Böblingen, in der Nähe von Stuttgart. Doch vier Monate später plagen Jan Schulter- und Motivationsprobleme. Es ist Zeit für Gulers, zu handeln.
Um früher oder später vom Tennis leben zu können, muss es Jan in die Top 50 schaffen. Auf dem langen, entbehrungsreichen und von Rückschlägen geprägten Weg zum ersehnten Erfolg lässt sich Familie Guler – Vater Peter, Mutter Cornelia und Jan, der auch noch zwei ältere Brüder hat – von den Filmemachern begleiten, bei Gesprächen belauschen und bei weit und weniger weit reichenden Entscheidungen in die Karten schauen.
Über eine Zeitspanne von fünf Jahren erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer so aus nächster Nähe mit, wie sich die Eltern Guler mit den sportlichen, familiären und sozialen Anforderungen einer Profisport-Karriere auseinandersetzen.
Der anfänglich zurückhaltende, scheinbar auf den Mund gefallene Teenager Jan entwickelt sich unterdessen beinahe unbemerkt zum jungen Mann, der zwar noch immer keine ATP-Punkte, dafür aber ein Backenbärtchen und eine eigene Meinung hat. Vor allem aber findet Jan über Umwege – mit weiteren Zwischenstationen in Halle/Westfalen und im Tennis-Eldorado Florida – schliesslich seinen eigenen Weg in die Zukunft. Dieser hat zwar noch immer mit Tennis, aber auch noch mit weiteren Talenten und Interessen Jans zu tun.