Ein kleiner Angestellter hat die zündende Idee, die leeren Kassen seines Bosses, des grossspurigen Plattenproduzenten Sergio (Sean «Puff Daddy» Combs), zum Klingeln zu bringen. Es jährt sich zum zehnten Mal der legendäre Auftritt von Rock-Star Aldous Snow (Russell Brand) im Greek Theater in Los Angeles. Eine Jubiläumsshow soll die Albumverkäufe ankurbeln.
Aaron (Jonah Hill) fasst den Auftrag, den inzwischen abgehalfterten Rockmusiker aus seiner Heimat England in die USA und ans Konzert zu schaffen. Die vermeintliche Spritztour mit seinem Idol gerät für den Musikfan zur Odyssee, aus dem vermeintlichen Begleiter wird ein Babysitter. Denn der zügellose Aldous lässt keine Gelegenheit aus, über die Stränge zu schlagen und seinen Aufpasser in Schwierigkeiten zu bringen.
Schlaflos in New York
Vorschnell glaubt Aaron seine Aufgabe erfüllt, als er es schafft, Aldous zum Londoner Flughafen zu bringen. Es stehen ihm nämlich schlaflose Nächte in New York und Las Vegas bevor. Diese wird er nur im glücklichsten Fall erleben - verlangt Aldous doch von Aaron, Heroin durch die Sicherheitskontrolle zu schmuggeln.
Seinen ersten Einsatz hatte Russell Brand als Aldous Snow anno 2008 in der Komödie «Forgetting Sarah Marshall» («Nie wieder Sex mit der Ex»), dem Regiedebüt von Nick Stoller. Mit dem Drehbuchautor dieses Filmes, dem Schauspieler Jason Segel, entwickelte er in der Folge die Geschichte zu «Get Him to the Greek» (Originaltitel), in der die Nebenfigur Snow im Zentrum stehen sollte. So bereitete der musikalisch versierte Jason Segel den Weg für die parodistischen Pop- und Rock-Songs, welche die Highlights dieser überbordenden Komödie im Fahrwasser von «The Hangover» darstellen. Dabei ist Russell Brands eigene Stimme zu hören, wie auch jene der sonst vornehmlich in seriöseren Rollen anzutreffende Rose Byrne in ihrer Rolle des vulgären Popflittchens Jackie Q.
Einen reizvollen Kontrast zum schlaksigen Russell Brand bietet Aaron-Darsteller Jonah Hill. Zum Star wurde der füllige Hill in den Hitkomödien von Judd Apatow; im Sportdrama «Moneyball», im Quentin-Tarantino-Western «Django Unchained» und in Martin Scorseses «The Wolf of Wall Street» frass er aber rege unter dem Zaun des Genres durch.