Li Cunxin (Chi Cao) trifft in Houston ein und wird von seinem Mentor Ben Stevenson (Bruce Greenwood), dem Chef des Houston Ballet, am Flughafen abgeholt.
Als der junge Chinese Stevensons luxuriöse Wohnung betritt, wo dieser ihm sein Gästezimmer zur Verfügung stellt, ist er geschockt. So viel Raum für eine Person – was für ein Kontrast zum Leben, wie er es bisher kennt.
Tanzen für Mao
Li war elf Jahre alt, als er Anfang der 1970er-Jahre von Parteiabgeordneten, die auf der Suche nach Sporttalenten in sein Dorf kamen, entdeckt und an die staatliche Ballettakademie in Peking geholt wurde.
Hier erwartet den Teenager nicht nur eine harte körperliche Ausbildung, sondern auch eine strenge politische Erziehung. Denn Maos Tänzer sind nicht in erster Linie Künstler, sondern stehen als Rotgardisten im Dienst der politischen Revolution des Parteivorsitzenden.
Doch Li entdeckt in diesen Ausbildungsjahren vor allem seine Leidenschaft für den Tanz. Als es nach Maos Tod zu einem Kulturaustausch mit den USA kommt, erhält der hoch talentierte Tänzer seine grosse Chance. Er wird 1979 zu einem Sommerkurs beim renommierten Houston Ballet eingeladen.
Sein Entschluss beschwört eine Staatskrise herauf
Im Land des Überflusses und der fast unbegrenzten privaten und künstlerischen Freiheit erkennt Li, in welchen engen Bahnen sich sein Leben in China bewegt. Als er sich in seine Mitstudentin Elizabeth (Amanda Schull) verliebt, reift in ihm der Entschluss, in den Staaten zu bleiben. Aber Peking hat nicht die Absicht, den jungen Tänzer kampflos dem Klassenfeind zu überlassen.
Jahre später hat der chinesische Startänzer, der heute mit Frau und drei Kindern in Australien lebt, seine Lebensgeschichte in einem Buch erzählt. Im darauf basierenden Biopic von Bruce Beresford spielt der chinesische Tänzer Chi Cao, Star des Birmingham Royal Ballet, die Titelrolle.