Die achtjährige Mary Dinkle lebt in einem trostlosen Vorort von Melbourne und wird von ihren Eltern vernachlässigt. Ihre Mutter ist Alkoholikerin, ihr Vater arbeitet den ganzen Tag in einer Teebeutelfabrik und stopft zu Hause tote Tiere aus, die er am Strassenrand findet. Die einzigen Freunde von Mary sind ein Hahn namens Ethel und die Figuren einer Comic-Sendung am Fernsehen, die sie nie verpasst. So kann dem Mädchen niemand die vielen brennenden Frage beantworten, die sie an die Welt hat. Zum Beispiel: Wo kommen eigentlich die Babys her? Soll sie ihrem Grossvater Glauben schenken, der ihr erzählt hat, die Babys würden von ihren Eltern auf dem Grund von Biergläsern gefunden?
Eines Tages beschliesst Mary, diese Frage in einem Brief zu formulieren und diesen an jemanden, den sie nicht kennt, zu schicken. Auf einer aus dem Telefonbuch herausgerissenen Seite findet sie die Adresse von Max Horovitz, wohnhaft in New York. Als Max Marys Brief erreicht, gerät er völlig aus dem Konzept. Der Mann um die 40 lebt isoliert, leidet am Asperger-Syndrom und spricht fast nur mit einem imaginären Freund. Nach einigen Tagen des Studierens setzt er sich an seine Schreibmaschine und beginnt eine Antwort an Mary zu schreiben. Damit beginnt eine Brieffreundschaft, die über 22 Jahre dauern wird.
Über den Film
Die rührende und bisweilen lakonische Geschichte von «Mary und Max» stammt vom Oscar-gekrönten Animationsfilmer Adam Elliot selbst. Die Stimmen der kauzigen Figuren im englischen Original werden von Toni Collette, Philip Seymour Hoffman und Eric Bana gesprochen.