Düstere Gestalten halten in einer verlassenen Fabrikhalle ein heimliches Treffen ab. Da ist der US-Amerikaner Sam (Robert De Niro), den alle für einen Ex-CIA-Mann halten. Vincent (Jean Reno) ist der französische Söldner. Gregor (Stellan Skarsgård) könnte ein Ex-KGB-Agent sein und weiss Bescheid über Computer.
Als Munitionsspezialist entpuppt sich der nervöse Brite Spence (Sean Bean), sein Talent als Fahrer stellt der zweite Amerikaner Larry (Skipp Sudduth) schnell einmal unter Beweis. Sie alle wurden von einem unbekannten Auftraggeber zusammengetrommelt.
Jagd nach einem Koffer
Einzige Ansprechperson ist die ebenso zierliche wie unzimperliche Irin namens Deirdre (Natascha McElhone). Sie erklärt den Männern, was sie zu tun haben: Sie müssen einen schwer bewachten Koffer unbekannten Inhalts beschaffen. Dass dieser ans Handgelenk eines Unbekannten gekettet ist, ist das kleinste Problem.
Minutiös plant die Gruppe den Überfall auf den Autokonvoi. Alles klappt mehr oder minder nach Plan. Nach einer Schiesserei glaubt Sam, den Koffer zu haben. Doch dieser entpuppt sich als Bombe. Inzwischen hat sich Gregor aus dem Staub gemacht - mit dem richtigen Koffer.
Meister seines Faches
Mit Filmen wie «The Birdman of Alcatraz» (1962), «The Manchurian Candidate» (1962) und «French Connection II» schrieb der 2002 verstorbene Regisseur John Frankenheimer Filmgeschichte. Mit «Ronin» schloss er an die Erfolge alter Zeiten an.
Thriller gespickt mit Stars
Allein die internationale Darstellerliste zeigt, dass hier nicht mit kleiner Kelle angerührt wurde. Robert De Niro spielt den wortkargen Amerikaner Sam. Etwas gesprächiger als De Niro gibt sich der französische Star Jean Reno, bekannt aus Filmen wie «Léon». Den Briten Sean Bean kennt man als Bösewicht aus dem Bond-Film «Golden Eye» oder als König Boromir in «The Lord of the Rings».
Aus Schweden schliesslich stammt Stellan Skarsgard, der seit seinem Durchbruch mit Lars von Triers «Breaking the Waves» in zahlreichen Kinohits («Angels and Demons», «Mamma Mia») zu sehen war. Neben diesem starken Männerquartett behauptet sich Natascha McElhone bestens.