Der unauffällige Mathematiklehrer Lisbon (James Woods) und seine strenggläubige Frau (Kathleen Turner) haben fünf adrette Töchter im Alter von 13 bis 17 Jahren. Lux Lisbon (Kirsten Dunst) und ihre Schwestern sind der Traum der pubertierenden Nachbarknaben. Doch keiner wagt sich an sie heran, denn sie werden nach einem strengen Moralkodex erzogen und fast gänzlich von der Aussenwelt abgeschirmt. Erst als Cecilia (Hannah Hall), die Jüngste, sich das Leben nimmt, lockern die konservativen Eltern ihre drastischen Erziehungsmethoden.
Trip Fontaine (Josh Hartnett), der neue Herzensbrecher der Schule, verliebt sich Hals über Kopf in Lux und bringt es fertig, die Lisbon-Mädchen mit Erlaubnis ihrer Eltern zum Tanz auszuführen. Als Lux erst im Morgengrauen nach Hause zurückkehrt, hat das fatale Konsequenzen: Sie und ihre Schwestern werden von der Schule genommen und unter Dauerhausarrest gestellt. Verzweifelt senden die Mädchen Signale an die Nachbarjungen und bitten um Hilfe. Als die jungen Männer eines Nachts ihren ganzen Mut aufbringen und ins Haus der Lisbons schleichen, bietet sich ihnen ein grauenvolles Bild.
Erzählt wird die unglaubliche Geschichte der fünf Lisbon-Schwestern vom erwachsenen Trip Fontaine, der auf seine Teenagerzeit im Amerika der 1970er-Jahre zurückblickt. Seine lakonische Erzählstimme, die heiter-pastellartige Atmosphäre, unter deren Oberfläche die rigiden Moralvorstellungen von Mutter Lisbon herrschen, und der beschwingt-melancholische Soundtrack von Air machen aus Sofia Coppolas Regiedebüt ein aussergewöhnliches Coming-of-Age-Drama.
Die Tochter von Francis Ford hat in ihrem Erstlingsfilm den viel beachteten Roman von Jeffrey Eugenides verfilmt und dafür überall Anerkennung eingeheimst. So lobte etwa die «New York Times»: «Es gibt kaum einen anderen Film, in dem delikate und unterschiedliche Ingredienzen mit so viel Subtilität und Virtuosität vermischt werden wie in Sofia Coppolas brilliantem 'The Virgin Suicides'.» Und «Entertainment Weekly» urteilte: «Schockierend zärtlich».