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Charlotte Schwab als Frau Pfarrer Aebi.
Legende: Frau Pfarrer und Mutter Katharina entdeckt ihre Lebensfreude wieder. SRF/Daniel Ammann

Film & Serien Film-Tipp des Tages: «Vater, unser Wille geschehe»

Pfarrer Aebi liegt im Koma. Seine zu Schwermut neigende Frau Katharina und ihre drei erwachsenen Kinder müssen entscheiden, ob sie den Ehemann und Vater leben oder – wie von ihm verfügt – sterben lassen sollen. Ausgerechnet jetzt entdeckt Katharina ihre Lebensfreude wieder.

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Sonntagabend um 20:05 Uhr auf SRF 1.

Peter Aebi, 60 (Erich Sommer), reformierter Pfarrer von Thundorf im Kanton Thurgau, liegt seit einem schweren Autounfall im Koma. Die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals wieder zu Bewusstsein kommen wird, ist gering. Also kommen die drei erwachsenen Aebi-Kinder im elterlichen Pfarrhaus zusammen, um ihrer desorientierten und depressiven Mutter Katharina, 56 (Charlotte Schwab), beizustehen.

Die Kinder wieder im Nest

Silvia, 33 (Marie Leuenberger), hat es als Assistenzärztin am nahe gelegenen Kantonsspital nicht weit: Sie wohnt noch immer zu Hause. Ihr Verhältnis zu Vater und Mutter ist angespannt. Auf den richtigen Mann in ihrem Leben wartet sie bislang vergeblich.

Nesthäkchen Johannes, 28 (Roland Bonjour), ist mit einem lilafarbenen Cabrio aus Berlin angereist, obschon sein Handy buchstäblich heiss läuft: Ein Kunde der von ihm gemanagten Solarium-Kette Swissun hat Verbrennungen dritten Grades erlitten.

Besonderer Druck lastet auf Eddi, 36 (Martin Rapold). Wie sein Vater ist er Pfarrer geworden, obwohl er in den Augen Silvias völlig ungeeignet für den Beruf ist. Und nun ist ihm auch noch seine Frau davongelaufen - mitsamt den beiden Buben.

Schwere gemeinsame Entscheidung

Gemeinsam müssen die Aebis eine Entscheidung treffen: Soll das Leben des vor sich hinvegetierenden Ehemanns und Vaters um jeden Preis verlängert werden, wozu sich Silvia als Ärztin verpflichtet fühlt? Oder gibt man dem Wunsch des Vaters nach, der ausdrücklich verfügt hat, nicht künstlich am Leben erhalten zu werden?

Wunder aus dem Koma

Für Eddi ist klar: Was zählt, ist Vaters Letzter Wille. Doch Silvia glaubt, dass nicht der Pfarrer aus Eddi spricht, sondern der gekränkte Sohn. Da entwickelt Katharina plötzlich, teils zum Erstaunen, teils zum Entsetzen ihrer Kinder, eine unbändige Lebensfreude. Schuld daran ist Mika, 42 (Palffy Tibor), der vermeintliche Finne, der sich erfolglos im Pfarrhaus versteckt hat. Und die Dorfgemeinschaft - allen voran Bürgermeister Riedi (Jörg Schneider), der nach Jahren im Rollstuhl wieder gehen kann - glaubt bald felsenfest, der alte Pfarrer im Koma bewirke Wunder.

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