Der 17-jährige Kurde Bilal (Firat Ayverdi) ist nach langer, beschwerlicher Flucht aus seiner Heimat Irak in der nordfranzösischen Stadt Calais gelandet. Per Telefon versucht er, Kontakt mit seiner Freundin in London aufzunehmen. Sein grösster Wunsch ist es, sie bald wieder in die Arme schliessen zu können. Doch sein Versuch misslingt, in einem polnischen Laster heimlich nach England weiterzureisen. Er beschliesst daraufhin, sein Glück aus eigener Kraft zu probieren: Er will trainieren, bis er es schafft, den Ärmelkanal schwimmend zu durchqueren.
Im lokalen Schwimmbad trifft Bilal den Schwimmmeister Simon (Vincent Lindon). Simon steckt mitten in der Scheidung von seiner Frau Marion (Audrey Dana). Diese setzt sich für die Illegalen in der Stadt ein und hat sich stets über seine Gleichgültigkeit aufgeregt. Durch seine Begegnung mit Bilal wird Simon nun direkt mit der Misere der Emigranten konfrontiert. Ziemlich rasch wird ihm klar, was der Teenager vorhat und versucht, ihn mit aller Macht von seinem Vorhaben abzubringen.
Als er aber merkt, dass es Bilal ernst meint, trainiert er ihn und lässt ihn und einen Freund bei sich übernachten. Damit riskiert er eine Anzeige, denn für die Unterstützung von illegalen Einwanderern drohen bis zu fünf Jahren Haft. Doch Simon, der in seinem Leben sonst wenig Perspektive sieht, lässt sich auch von Marion nicht davon abbringen. Zwischen dem mürrischen Mittvierziger und dem jungen Flüchtling entwickelt sich langsam eine Freundschaft. Doch trotz allen Trainings bleibt Bilals Traum ein tollkühnes Unterfangen.