Wie Kinder hüpfen sie manchmal herum, rebellieren, sind laut, manchmal spiegelt sich in ihren Gesichtern auch der ganze Ernst des Lebens. Manche von ihnen träumen von einem ganz bestimmten Beruf, andere haben noch keine Ahnung, was sie werden möchten. Bei allen ist die Lehrstellensuche bislang erfolglos geblieben. Das soll sich im zehnten Schuljahr ändern.
Der Filmemacher Dieter Gränicher hat die so verschiedenen Jugendlichen in einer Phase intensiver Auseinandersetzung mit sich selber und der Welt um sie herum begleitet.
Harter Kampf um die Zukunft
Da keimen Hoffnungen bei den einzelnen Jugendlichen auf die herbe Enttäuschungen folgen. Chancen werden gepackt und oder vertan, und immer wieder tauchen neue Perspektiven auf. Alle ringen sie mit Herausforderungen: mit persönlichen Stolpersteinen, mit noch ungenügenden Deutschkenntnissen, mit den Erwartungen der Arbeitswelt und mit den Vorgaben des Klassenlehrers Giovanni Viecelli, für den Fördern auch Fordern heisst. Konsequent, aber liebevoll hält der erfahrene Lehrer seine Schülerinnen und Schüler zur Weiterentwicklung an.
Da ist Nastasja Schärer, eine emotionale und feinfühlige Jugendliche, die mit Druck schlecht umgehen kann. Da ist Joshua Veress, der unbedingt Grafiker werden will, ungeachtet der beschränkten Möglichkeiten in dieser Branche. Und da ist Aman Tesfom, vor drei Jahren aus Eritrea geflüchtet, der wegen seiner geringen Deutschkenntnisse und mit seinem Migrationshintergrund geringe Chancen hat, obwohl er sich sehr bemüht. Und da ist die Spanierin Jennifer Garcia, deren Eltern sie in die Schweiz zurück geschickt haben, damit sie hier eine richtige Ausbildung absolvieren kann.