Die Geschichte beginnt in den späten 1980er-Jahren, in der ehemaligen DDR. An einem schönen Sommertag am Baggersee zeigt Paul (Felix Kruttke) seinem Schulkollegen Georg (Aaron Koszuta) einen Brief, mit dem ihm dessen Freundin Anna (Sinje Irslinger) offensichtlich seine Liebe gesteht. Georg nimmt die Untreue von Anna merkwürdig gelassen, er wird ohnehin demnächst aus der Stadt wegziehen.
Die Bedingung
Trotzdem stellt er noch eine Bedingung: Er «gibt» Paul zwar seine Freundin, sozusagen als Geschenk zum 17. Geburtstag, will sie aber später wieder bekommen, und zwar unverändert. Paul seinerseits soll für Georg am Flussufer eine andere Frau aussuchen. Paul zeigt auf Yvonne (Theresa Bremer), die mit einem anderen Teenager, Daniel (Paul Schulze), unter einem Baum sitzt.
Das perfekte Leben
Viele Jahren nach dem Mauerfall, in einem anderen Teil Deutschlands: Paul (Mark Waschke) und Anna (Marie Bäumler) sind noch immer zusammen. Er ist Abteilungsleiter in einer Bank und sie Biologieprofessorin. Sie besitzen ein schönes Haus, haben eine Tochter (Annette Lober) und einen Sohn (Markus Quentin). Das Leben der beiden scheint perfekt. Doch dann bekommt Paul einen neuen Vorgesetzten. Es ist der Georg (Sylvester Groth) aus alten Jugendtagen. Mit dessen Auftauchen nimmt das Unglück seinen Lauf: Paul erhält ein Foto, auf dem er und seine Assistentin in leidenschaftlicher Umarmung zu sehen sind. Obwohl Paul weiss, dass das Foto gefälscht sein muss, kann er dies nicht beweisen.
Aufbrechende Wunden
Als Paul Georg und Yvonne (Sophie Rois) ins Landhaus einlädt, das er für Anna gekauft hat, beginnt ein Wochenende, an dem nach und nach die Wunden und Lügen der Vergangenheit offen gelegt werden. Und bald schon droht der Pakt, den die beiden Schulkameraden vor vielen Jahren geschlossen haben, das Leben aller vier Beteiligten für immer zu zerstören.