Im November 1959 liest der New Yorker Starjournalist Truman Capote (Toby Jones) von einem bestialischen Mordfall, dem in Kansas eine ganze Farmerfamilie zum Opfer gefallen war. Vorerst gibt es keine Verdächtigen. Capotes Interesse aber ist geweckt, und zusammen mit seiner Freundin Harper Lee (Sandra Bullock) besucht der homosexuelle Dandy den Ort des Geschehens im Mittleren Westen der USA. Er plant, Menschen vor Ort zur Tat zu befragen, will herausfinden, welche Hintergründe das Verbrechen hat und welche Reaktionen die offensichtliche Kaltblütigkeit der Mörder bei der Bevölkerung auslöst.
Faszination Schwerverbrechen
Als dann zwei Männer als mutmassliche Killer verhaftet werden, versucht Capote - vom Verbrechen immer schon fasziniert - Zugang zu den beiden zu bekommen. Als ihm eine Unterredung gewährt wird, trifft er im Gefängnis auf zwei höchst unterschiedliche Männer: einerseits den redseligen Dick Hickock (Lee Pace), anderseits Perry Smith (Daniel Craig), einen stillen, eher introvertierten Typ, von dessen gefährlicher Aura sich Capote bald einmal angezogen fühlt. Was als kurzer Abstecher geplant war, entfaltet sich mehr und mehr zu einem langen Prozess, in dessen Verlauf sich Capote auch mit Harper Lee überwirft.
Immer mehr entwickelt der Journalist eine ganz besondere Beziehung zu Perry Smith, dessen Vorleben er auf romanhafte Weise in einem Buch festhalten möchte. Als Smith erfährt, dass der geplante Roman «Kaltblütig» heissen soll, rastet der inzwischen zum Tod verurteilte Mörder aus. Erst nachdem Capote ihm erklärt, dass es trotz des Titels vor allem um die Hintergründe zu diesem Mord gehen soll, lässt sich Smith auf weitere Gespräche ein.