Für Audrey Wood (Julianne Moore), eine äusserst erfolgreiche New Yorker Scheidungsanwältin, bedeutet der Beruf alles, für das Privatleben oder gar Männer bleibt da keine Zeit - eine Lebenseinstellung, die ihre noch immer sehr aktive und attraktive Mutter (Frances Fisher) nicht nachvollziehen kann. Wenn es darum geht, Scheidungen zu einer gewinnbringenden Angelegenheit zu machen, kann Audrey dagegen niemand das Wasser reichen.
So läuft das, bis Daniel Rafferty (Pierce Brosnan) eines Tages im Gerichtssaal auftaucht. Der Staranwalt und berufliche Gegner Audreys bringt mit seiner charmanten Art und unkonventionellen Methoden die erfolgsverwöhnte Mittdreissigerin schon bald völlig aus dem Konzept. In der Folge liefern sich die beiden regelmässig gnadenlose Duelle vor dem Richter. Als sie sich bei einem Feierabenddrink näherkommen und miteinander schlafen, distanziert sich Audrey am nächsten Morgen sofort von diesem Ausrutscher.
Vergnügliche Romanze im Stil der alten Screwball Comedies
Die ultimative Herausforderung präsentiert sich für die beiden bald darauf in Form eines Scheidungskrieges zwischen der verwöhnten Modedesignerin Serena (Parker Posey) und ihrem Noch-Ehemann Thorne Jamison (Michael Sheen), Rockstar und Casanova. Serena und Thorne streiten sich um ein Schloss in Irland. Beide Anwälte machen sich daraufhin separat auf den Weg über den Atlantik, um dieses Objekt der Begierde vor Ort zu inspizieren - und finden sich bald schon gemeinsam an einem ausgelassenen irischen Volksfest wieder.
Der Brite Peter Howitt, Regisseur und Mitautor der Erfolgskomödien «Sliding Doors» und «Johnny English», hat mit «Laws of Attraction» eine vergnügliche Romanze ganz im Stil der alten Screwball Comedies inszeniert. Die Grundmaxime «Was sich liebt, das neckt sich» wird darin - wie schon bei den berühmten Vorbildern mit Katharine Hepburn und Spencer Tracy - auf die Spitze getrieben. Im Gerichtssaal herrscht Krieg zwischen den Geschlechtern, und Julianne Moore als weibliche Spitzenanwältin versucht mit allen Mitteln, ihren von Pierce Brosnan gespielten männlichen Berufskollegen auszustechen. Dass dabei noch ganz andere Emotionen als der berufliche Ehrgeiz geweckt werden, ist klar.
Das Spiel der beiden Stars und die Drehorte zwischen New York und Irland machen den Reiz des Films aus. Die Geschichte wurde von Aline Brosh McKenna geschrieben. Von ihr stammt auch das äusserst erfolgreiche, für mehrere Preise nominierte Buch zu «The Devil Wears Prada» sowie dasjenige zu «27 Dresses».